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Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 08 – Auf die Fähre, fertig, los! 🇫🇮

Happy End!

Der erste Weg des Tages führte uns zu einem falschen Klingelschild. Zu unserer Verwunderung empfing uns ein höflicher britischer Wachmann, der uns den Weg zur richtigen Botschaft erklärte. Da angekommen, beantragte die nette Botschaftsmitarbeiterin bei den Kollegen in Dresden sogleich eine Ermächtigung für das Ausstellen eines vorläufigen Reisepass, die Bestätigung kann jedoch Stunden bis Tage dauern.

Inzwischen kümmerten wir uns um neue Passbilder. Es folgten bange Minuten des Wartens, ganz in der Nähe der Botschaft. Wann würde der erlösende Anruf kommen?

Bild des Tages

Dann ging es plötzlich ganz schnell: um 11:55 Uhr wurden wir angerufen, dass die Verfügung erteilt worden war. Wir gingen schnell zur Botschaft, erledigten den Papierkram und waren kurz darauf mit neuem Pass wieder draußen. Fix buchten wir ein Fährticket und fuhren zum Hafen. Dort wurde es erneut spannend: würde der vorläufige Reisepass uns auf die Fähre bringen? JA, er tat es. Um 13:15 Uhr legte die Fähre nach Helsinki ab und diesmal waren wir an mit an Board – die wohl glücklichsten Passagiere des Schiffs.

Um 16 Uhr verließen wir Helsinki, kurz vor 20 Uhr kamen wir nach langen Schotterpisten an unserem Häuschen an. Es ist traumhaft schön hier. Wie schön, seht ihr morgen.

Wir danken allen Daumendrücker von ganzem Herzen 🤍💙

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Tag 07 – Zeit zum Entspannen, Hoffen und Bangen

Aufgrund des schönen Wetters entschieden wir uns heute, die ungeplante Freizeit am Wasser zu verbringen. Damit wir morgen Früh pünktlich auf der Botschaft sind, fahren wir wieder ein Stück Richtung Tallinn. Ein bisschen überraschend fanden wir den Strandzugang, der trotz großem (und mit estischen Autos vollen) Parkplatz nirgendwo ausgeschildert war.

Bild des Tages

Nach dem Sonnenbaden schnupperten wir etwas Höhenluft von der Plattform des Fernsehturms in Tallinn. Diesen wollten wir eigentlich erst auf der Rückfahrt erklimmen, doch jetzt haben wir ja Zeit. Die Aussicht von oben war schön, aber nicht spektakulär, da etwas dießig.

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Tag 06 – Großes Schrecken mit Happyend (?)

Jede Reise kann noch so gut geplant sein, man kann sich etliche Checkliste und Merkzettel erstellen und am Ende fehlt doch etwas. Meistens nur Kleinigkeiten oder ein Detail, doch manchmal haben auch die kleinen Dinge im Leben eine große Wirkung. Aber erstmal von vorn.

Um 06:00 Uhr Morgens weckt uns der Handywecker sanft aus dem Schlaf. Die Vordersitze im Willy sind bequemer als gedacht. Danach geht es auf dem schnellsten Weg zum Hafen. Ja nicht zu spät kommen und die Fähre verpassen. Um 7 Uhr sind wir da, die Fähre geht 10:30 Uhr. Da bleibt noch genügend Zeit für eine kleine Fahrradtour durch die Altstadt von Tallinn. Hier reiht sich ein schönes Haus ans andere. Eine beeindruckend gut erhaltene Stadtmauer um den Kern der alten Hansestadt dient uns als Route zu den unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten: Kirchen, Regierungsviertel und tolle Gassen mit allerhand Gastronomie. Die Straßen sind menschenleer, die Morgensonne lässt alles in einem warmen rot erstrahlen. Langsam wird es aber Zeit die (wieder einmal historischen) Pflastersteinstraßen zu verlassen und die Fährfahrt in Angriff zu nehmen.

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Eingecheckt sind wir bereits gestern, die Boardkarten sind auf dem Handy und die Ausweise liegen parat. Ein genauerer Blick auf die Personalausweise hätte uns hier schon die Information gegeben, welche uns nun die Dame am Fähr-Schalter verkündete: der Ausweis ist seit ein paar Tagen abgelaufen. Hier hieß es also erstmal Rückwärtsgang, kurz verdauen und Google nach Lösungen befragen.

Nach drei vergeblichen Anrufversuchen kam dann der Rückruf von der deutschen Botschaft in Tallinn und damit verbunden ein kleiner Hoffnungsschimmer. Man könne uns am Montag einen vorläufigen Reisepass ausstellen (wenn in Dresden auf dem Bürgeramt jemand zu erreichen ist). Jetzt hoffen wir auf die Daheim gebliebenen Landsleute im Dresdner Bürgeramt und das uns dieses Dokument auf die Fähre bringt.

Den Kopf stecken wir nicht in den Sand, dafür unsere Füße. 1,5 Stunde von Tallinn entfernt haben wir uns auf einem großartigen Campingplatz direkt am Finnischen Meerbusen niedergelassen und den Tag am Strand verbracht. Am Horizont erahnen wir bereits finnisches Festland.

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Tag 05 – Ein Tag am OstSEE

Im estischen Feuchtbiotop fühlten wir uns heute Morgen doch ein wenig den riesigen und zahlreichen Mücken ausgeliefert. Daher starteten wir einen erneuten Versuch der Schlafplatzsuche in Tallinn. Heutiges Ziel: ein Wanderparkplatz süd-westlich der Hafenstadt. Der Platz am Naturreservat überzeugt mit schönen Picknikbänken und der Nähe zum Wasser und zur Fähre.

Bild des Tages

Den schönen Sommertag wollten wir nicht schwitzend auf unseren Fahrrädern erleben (geplant war die Besichtigung Tallinns), daher entschlossen wir uns kurzer Hand einen Strandtag einzulegen. Zwar kann die Badestelle nicht mit unserer geliebten rauen Nordsee aus Dänemark oder den Niederlanden mithalten, doch die zahlreichen Findlinge in Wasser haben auch was für sich.

Krönender Abschluss des Strandtages war ein fantastischer Sonnenuntergang. Morgen setzen wir nach Helsinki über und freuen uns endlich in unsere Hütte einziehen zu können.

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Tag 04 – Unsere Odyssee durchs Baltikum geht weiter

Wir sind in Tallinn angekommen. Dem grauen Wetter heute Morgen haben wir es zu verdanken, dass wir uns den Tag (statt wie geplant am Strand) auf der Straße um die Ohren schlagen. Das kennen wir ja bereits: 90 km/h, kaum gesicherte Baustellen und Straßen in Teils fragwürdigem Zustand.

In Tallinn suchten wir als erstes den City Campingplatz auf, jedoch glänzte er mit Abwesenheit (an ausgeschriebener Stelle war gähnende Leere). Also auf zu Campingplatz Nr. 2, direkt am Jachthafen. Hier wurden wir freundlich empfangen, jedoch empfahl uns der ältere Mann hinter dem Tresen nicht zu bleiben, eine Übernachtung mit Zelt und Auto wäre das Geld nicht wert.

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Was tun? Erst Mal zum Amerikaner, dort gibt es WLAN, Toilette und ein Trosteis. Der neue Plan hieß „wieder raus aus der Stadt und rein in die Natur“. 30 Kilometer vor den Toren der Stadt haben wir unser Zelt auf einem Wander-Rastplatz aufgestellt (das Jedermann-Recht macht’s möglich). Ganz in der Nähe entdeckten wir eine türkisfarbene Quelle mitten im Wald. Aus dieser holten wir sogleich das Wasser für die abendliche Dusche.

Glücklich und zufrieden liegen wir nun in den Schlafsäcken, hoffen, dass sich keine Mücke im Zelt versteckt hat und sind gespannt, was uns morgen erwartet.

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Tag 03 – Riga und noch Meer

Eine aufregende Nacht liegt hinter uns. Denn: die Kneipentour, eines neben dem Parkplatz wohnenden Letten, endete mit einer Taxifahrt im Streifenwagen (inkl. Blaulicht). Darauf folgte ein 20-minütiger „Kampf“ zwischen Mensch und Schlüsselloch, alles unter unseren wachsamen Augen aus unserem Willy. Am Morgen wurden wir dann wie erhofft von warmen Sonnenstrahlen geweckt und genossen den Strand für uns allein.

Bild des Tages

Den Tag verbrachten wir anschließend in der lettischen Hauptstadt, welche sich lebendig mit viel sehenswerter Architektur zeigte. Auf dem riesigen Zentralmarkt gab es wirklich alles und davon nicht zu wenig. Neben den zahlreichen alten Bauwerken (1/3 Jugendstil) gab es auch jede Menge historisches (!) Kopfsteinpflaster für unseren Willy zu meistern. Wir hoffen er verzeiht uns.

Unser Nachtlager befindet sich heute zehn Meter vom Rigaischen Meerbusen entfernt. Das sanfte Meeresrauschen wird uns heute sicherlich schnell in den Schlaf singen.

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Tag 02 – Kaunas mit Sonne, Lettland mit Regen

Den Vormittag unseres zweiten Urlaubstages verbrachten wir in Kaunas. Bei 27 °C radelten wir vom Campingplatz entlang der Memel bis in die Altstadt, wo die Flüsse Neris und Memel heiraten. In Kaunas gibt es unter anderem die einzigen Standseilbahnen der baltischen Staaten, jede Menge Kirchen, eine 3km lange geradlinige Flaniermeile und sehr gepflegte Parkanlagen. Hier wird einem sicher auch bei einem längeren Aufenthalt nicht langweilig.

Bild des Tages

Um 15 Uhr rollte der Willy mit uns im Gepäck auf der E67 weiter Richtung Norden. Vor uns lagen 4 Stunden Autofahrt für gerade einmal etwas mehr als 250km, wenig Schnellstraßen, viel Verkehr und Tempolimit 90 km/h machen es möglich. Stetiger Begleiter waren auch heute wieder Regen und Störche. Der nicht enden wollende Regen führte uns schlussendlich auf einen Parkplatz kurz hinter Riga, 5 min von der Ostsee entfernt. Hier wollen wir es uns nach einer Tütensuppe im Willy gemütlich machen.

Wie es morgen weiter geht, wissen wir selbst noch nicht. Aber definitiv führt der Morgenspaziergang zum Strand.

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Tag 01 – Wir machen uns auf den Weg

04:08 Uhr

Das Brummen des Motors durchdringt die Stille der, sich noch im Tiefschlaf befindlichen, Wächterstraße. Wir haben uns im Willy 🚗 eingefunden. Bereits gestern haben wir Gepäck, Proviant und Fahrräder reisefertig verstaut. Im strömenden Regen legten wir die ersten 500 km zurück, vorbei an Görlitz, Breslau bis nach Warschau. Hier gab es um 10 Uhr die erste Verschnauffpause.

Bild des Tages.

Unsere Route führte uns weiter quer durch Polen bis nach Litauen. Stetige Begleiter am Wegesrand waren unzählige Störche. Besonders auf den frisch gedroschenen Feldern sammelten sie sich zu Hauf (es sah aus wie eine Kuhherde). Währenddessen hatten wir ein wenig mit der polnischen Fahrweise zu hadern. Ein Auge sollte man hier immer auf die „rechte Überholspur“ haben. Nach 1.088 Kilometer erreichten wir um 18:30 Uhr Ortszeit (17:30 Uhr MEZ) unseren ersten Campingplatz in (der heimlichen litauischen Hauptstadt) Kaunas.

Morgen soll es nach der Stadtbesichtigung weiter in Richtung Norden gehen. Wohin genau, werden wir sehen.