Jeden Tag lernt man etwas dazu, heißt es. Wir für unseren Teil wissen nun, wie es sich anfühlt, in einer Gewitterwolke zu sein. Besonders intensiv ist das Erlebnis, wenn zwischen tosendem Donner und einem selbst nur zwei dünne Kunstfaser-Schichten sind. Die dicken Regentropfen donnerten mit einem ohrenbetäubenden Lärm auf die Zeltwände ein und um uns herum ein wahres Blitzlichtgewitter. So erlebten wir einen Teil dieser aufregenden Nacht. Am nächsten Morgen war der Schrecken zum Glück vorbei und ein neuer Tag stand vor der Tür.

Zum Frühstück gab es neben Nutella-Brot und Salami auch Geburtstagsgeschenke. Mit neuer Handyhülle und gut gestärkt starteten wir mit dem Bus in Richtung drei Zinnen. Die markante Felsformation der Dolomiten ist bereits hier im Tal allgegenwärtig, ein Besuch also Pflicht. Oben angekommen, ging es in 4,5h einmal drumherum. Dabei fanden wir uns wahlweise über, unter oder in den Wolken wieder. Mit letzterem hatten wir ja bereits Erfahrung. Was es sonst noch so spektakuläres zu sehen gab, schaut ihr am besten selbst:
Doch damit nicht genug. Die verpatzte Ausfahrt zum „Lago di Braies“ wollten wir im Anschluss unbedingt nachholen. Neben den wundervollen Ansichten auf den See, bewunderten wir vor allem das Schauspiel am Rand des „Pragser Wildsees“. Zwischen den sich am Ufer entlang schiebenden Menschenmassen wurde fleißig vor der Kamera posiert. Für uns nicht Models ein amüsanter Anblick.
Der Preis für soviel Tatendrang an einem Tag: der letzte Bus zum Zeltplatz fuhr ohne uns. Aber die 5 km haben wir auch noch hinter uns gebracht. Zur Belohnung gab es es echte italienische Pizza!