Wie bereits gestern angedeutet, entschieden wir uns heute für ein wenig Pause und Haushalt. Während die Waschmaschine ihren Dienst verrichtet, nahmen wir uns Zeit für ein ausgedehntes und ausgiebiges Sonntagsfrühstück. Direkt nach Ladenöffnung sicherten wir uns dafür firsche Croissants, ein Chocolatine und Baguette. Zusammen mit Omas Himbeermarmelade einfach unschlagbar lecker.

Nach dem Wäsche aufhängen ging es dann auch gleich wieder weiter. Wir machten uns auf zum Cap Ferres um vielleicht einen Blick auf Europas höchste Wanderdüne werfen zu können. Am nun doch schon etwas fortgeschrittenen Tag waren auch die Temperaturen entsprechend hochgeklettert. So kamen wir auf den rund 25 Kilometern ordentlich ins Schwitzen. Im örtlichen „Kaufland“ deckten wir uns mit Verpflegung für den Tag ein – so wie alle anderen Menschen auf der Halbinsel. Passend zum Chaos an der Fischtheke rief uns auch noch die lieben Nachbarn und die Polizei aus der Heimat an. Unser Willi (Auto) war wohl besonders Einsam und suchte die Nähe anderer Autos. Ein Anwohner aus der Siedlung tat ihm den Gefallen. Wir verließen uns auf die Aussagen vom Fahrer und der Nachbarn, dass nichts zu sehen sei (was blieb uns auch anders übrig) und wuselten uns weiter durchs Getümmel.



Am Cap Ferres angekommen war der Blick über die Meerenge etwas ernüchternd. Ein großer weißer Haufen Sand. Aus der Nähe sicher ein lohnendes Ausflugsziel, von der Ferne eher weniger. Doch die darüber kreisenden Löschhubschrauber deuteten schon an, das ein Hinkommen aktuell unmöglich ist. Also nahmen wir noch Mal die letzten Kraftreserven zusammen und kletterten über heißen Sand zum nächstgelegenen Strand. Schnell das Lager aufgebaut und ab in die Fluten – was für eine Erfrischung. Hier waren die Wellen nicht ganz so groß und wild. Perfekte Bedingung zum Planschen und Muscheln sammel. Noch bis 18 Uhr wechselten wir zwischen Hitze und Meer immer wieder hin und her. Auf dem Rückweg legten wir nochmal einen kleinen Verpflegungsstopp im „Kaufland“ ein, um nicht hungrig ins Bett gehen zu müssen.
So haben wir also trotz Pause wieder jede Menge Zeit mit unseren Fahrrädern verbracht und freuen uns auf das kuschelige Zelt. Morgen brechen wir wieder in aller Frühe auf zu neuen Ufern.
So ein Pech mit euerm Willi. Er kann gern demnächst bei uns in der Einfahrt Unterschlupf finden, wenn ihr nicht da seid.
Wir wünschen euch weiterhin eine genussreiche Fahrt!!
Liebe Grüße aus dem Norden
Naja so was kann immer mal passieren. Davon geht die Welt jetzt auch nicht unter und passiert ist ja auch nichts.