Showing: 11 - 20 of 30 RESULTS
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 021 – Blauer Himmel, Sonnenschein …

Distanz

72 km

Temperatur

15 °C

Höhenmeter

348 hm

Sattelzeit

5:28 h

… nur der Wind, der müsst‘ ein and’rer sein.

Der Spruch könnte nicht nur aus einem Bibi-Blocksberg-Hörspiel kommen, sondern beschreibt auch ganz gut unsere aktuelle Wetterlage. Man darf sich für schwedische April-Verhältnisse wohl auf keinen Fall beschweren, doch so ein bisschen Wind aus Süden in den Rücken wird man sich doch wohl noch wünschen dürfen. 😁

Am späten Vormittag kehren wir der verlockenden Sauna den Rücken und machen uns weiter auf den Weg Richtung Norden. Heute dürfte es gern mal wieder eine Dusche und eine Waschmaschine sein. Das Ziel dafür ist schnell gefunden und uns trennen nur noch 70 Kilometer.

Zwar hat der Wind deutlich an Kraft verloren, wir jedoch leider nicht merklich an Kraft gewonnen. Das Resultat dieser kleinen Rechnerei: wir kommen immer noch eher mäßig voran. Wieder strampeln wir Meter um Meter weiter.

Für eine erste Verschnaufpause sorgt eine kleine Staustufe samt Reiher-Versammlung. Gut 5 – 6 der prächtigen Vögel versammeln sich an dem Wasserspiel und halten vermutlich nach Beute ausschau. Als wir eintreffen verschlinkt einer von ihnen gerade noch die letzte Beute. Wir beobachten das Schauspiel und drücken das ein oder andere mal auf den Auslöser der Kamera.

Bild & Tierfoto des Tages

Der nächste Stopp ist längst eins unser täglichen Highlights und jeden Gegenwind-Meter wert – der Supermarkt. Wir könnten Stunden zwischen den Regalen voller unentdeckter Leckereien verbringen und natürlich am liebsten alles verkosten. Leider findet immer nur eine kleine Auswahl an Köstlichkeiten Platz in unseren Fahrradtaschen.

Nachdem wir gefühlt das 20-igste Mal die E22 gekreuzt haben, verbessert sich auch die Windlage. Jetzt geht es mehr im Wald weiter und generell geht dem Himmel wohl so langsam die Puste aus. Uns dafür noch lange nicht. Wir stärken uns nochmal mit einer Länge Kardamom-Plunder und treten auf den letzten 20 Kilometern nochmal richtig rein. So schnell und gut ging es lange nicht mehr voran.

Am Ziel-Campingplatz angekommen, werden wir nach kurzer telefonischer Rücksprache herzlich empfangen. Man hat noch nicht wirklich mit Rad- und Tagesgästen gerechnet. Der nette Herr an der Rezeption muss sich das Abrechnen mit der Kasse erstmal wieder ins Gedächtnis rufen – er sagt es sei die erste Woche und wir die ersten die bezahlen. Hat dann doch alles geklappt und wir werden zu unserem Platz mit dem Golfcar geführt.

Dabei fällt dem Campingplatz-Mann doch gerade noch ein, das er vergessen hat uns unsere Waschmaschinen-Marke zu geben. Dies wird sogleich direkt ans Zelt geliefert. Wenig später stehen wir dann nochmal vor verschlossenen Badtüren. Ein Anruf beim Meister vom Campingplatz später haben wir nun auch den Code dafür und sind jetzt bestens ausgestattet.

Zum Abendbrot gibt es heute neben Weißbrot mit Frischkäse auch noch Kroppkakan. Diese mit Fleisch gefüllten Kartoffelklößchen sind eine Spezialität der Insel Øland. An der Verbindung zum Festland in Kalmar sind wir heute vorbei geradelt. Gern hätten wir unsere Tour darüber fortgesetzt, doch die Fähre an der Nordspitze verkehrt erst ab Mai. So bleibt nur der Blick aus der Ferne und die Gaumenfreuden im Kochtopf. Auch dieses Gericht können wir empfehlen.

Bevor es uns nun ins Zelt verschlägt, machen wir noch schnell die Waschmaschine voll und duschen uns kräftig ab. So gewaschen von Kopf bis Fuß geht es für uns heute ins Bett.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 16 €
  • Campingplatz inkl. Duschen + 5h Wäschewaschen & -trocknen – 21 €

Etappe

⚠️ Die Farbcodierung bezieht sich heute auf unsere Geschwindigkeit.

Punkt mit Zahl = 5 km Zwischenziel

Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 020 – Wind & Wellness

Distanz

35 km

Temperatur

6 °C im Zelt am Abend

Höhenmeter

244 hm

Sattelzeit

3:00 h

Die Nacht war etwas unruhig, da der Wind ganz schön Fahrt aufgenommen hat und kräftig an unserem Windfang rüttelte. Da viel dann aber das Aufstehen nicht ganz so schwer und wir konnten ziemlich pünktlich starten. Auch war die Motivation hoch, da es heute ein halber Pausentag werden sollte. Mit moderaten 35 Kilometern zum nächsten Ziel, größtenteils bergab, sollte sich die Zeit auf dem Sattel entspannt gestalten lassen.

Die Motivation erlitt den ersten Dämpfer, als uns der (sich bereits angekündigte) Wind mächtig in die Gesichter pustete. Das hat zur Folge, dass wir selbst die Entspannungspausen bergab mit kräftigen Pedal-Tritten unterstützen mussten. So wurde die erste Hälfte der heutigen Tour schon eine kleine Bewährungsprobe. Im nächsten Supermarkt statteten wir uns deswegen erst einmal mit neuen Energiereserven und dem heutigen Abendessen aus. Dann ging’s weiter.

Und es wurde das Gegenteil von besser. Mit dem Verlassen des „schützenden“ Waldes machten wir erst richtig Bekanntschaft mit dem böigen Wind. Teilweise viel es uns schwer, die Spur zu halten und ein Vorankommen war nur im Schritttempo möglich. So kämpften wir Kilometer für Kilometer unserer „kurzen“ Tour ab.

Doch irgendwann ist auch der letzte Meter gemacht und wir landen an unserem herrlich gelegenen Shelter an der Ostsee. Wie das gesamte Dorf, macht alles einen sehr gepflegten Eindruck und wir hätten uns kaum ein besseres Plätzchen für einen Pausennachmittag aussuchen können. Diesen läuten wir sogleich mit süßen Snacks – wir testen die Empfehlung aus den Kommentaren (schmeckt) – und ein paar Spielrunden ein. Die Sonne scheint uns dabei wärmend auf den Rücken.

Ungewöhnlich früh gibt es heute auch schon was leckeres auf den Abendbrot-Baumstumpf. Wir füllen uns wieder Pitabrote mit Gemüse und Köttbullar, vom gestrigen Tag waren noch ein paar Zutaten übriggeblieben. So sind wir nun nicht nur entspannt, sondern auch gesättigt. Doch der eigentliche Grund für unseren Halt hier im beschaulichen Ekanäs steht noch aus.

Bild des Tages (Blick aus der Sauna)

Wir haben uns hier direkt am Shelter mit Blick aufs mehr eine kleine öffentliche Sauna gemietet. Für einen schmalen Taler heizen wir uns richtig auf. Eine Mutige traut sich sogar zweimal in die eiskalte Ostsee. So aufgewärmt liegt es sich nochmal viel besser im Schlafsack. Wir wünschen euch eine gute und erholsame Nacht!

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 16 €
  • Sauna – 12 €

Etappe

Rot = weit über NN | Punkt mit Zahl = 5 km Zwischenziel

Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 019 – Wir lassen die Hosen runter

Distanz

73 km

Temperatur

21 °C in der Sonne

Höhenmeter

711 hm

Sattelzeit

5:27 h

Als wir heute Morgen die Augen öffnen, glauben wir fest daran, verschlafen zu haben – so hell strahlt die Morgensonne durch die Zeltwände ins Innere. Doch nein, es ist noch nicht einmal 7 Uhr. So langsam kommen wir wohl weiter in den Norden auf unserer Reise.

Bild des Tages

Bei eben diesem Sonnenschein, welcher uns den ganzen Tag nicht mehr verlassen wird, frühstücken wir ausgiebig. Dabei testen wir auch eine neue kulinarische Entdeckung aus dem Supermarktregal: Aufstrich aus der Tube. Klingt fürs Campingvergnügen zu praktisch, um wirklich gut zu schmecken. Wir haben uns für die Variante Käse-Schinken entschieden und zumindest eine Hälfte wird positiv überrascht. Das kann man essen.

Danach packen wir unsere Esel voll und rollen erst einmal zum Badestrand, um diese wunderbare Landschaft aufzusaugen. Was man hier alles erleben und sehen kann, ist fantastisch. Egal ob Wandern, Paddeln, Segeln, Fahrradfahren, Klettern oder einfach nur faul sein – hier würde einem nicht langweilig werden. Nach ein paar Fotos fürs Album und den Blog geht’s aber weiter. Gibt ja sicher auch noch andere schöne Orte.

Kaum sind die ersten Meter und Hügel (ja es geht so weiter) hinter uns gebracht, heißt es erstmal Stopp. Die ungewohnte Wärme muss besser vom Körper entweichen können. Das heißt: lange Hose und Pulli verschwinden im Gepäck. So erleichtert, radelt es sich gleich viel besser.

Die nächsten Stunden verbringen wir auf eher ruhigen Straßen zwischen Kiefern und Felsen. Um den Weg zum Eis zu verkürzen, entscheiden wir uns dann aber doch für eine Alternativ-Route an der E22 (Autobahn). Diese bringt uns mehr oder weniger direkt zum Supermarkt, wo wir gestern bereits das Eis unserer Begierde erspäht haben. Zusätzlich fallen noch ein paar Zutaten fürs Abendessen mit in den Korb und dann können wir den Gaumenschmaus auch schon vernaschen. Dazu lädt die Laderampe in der Sonne ein.

Tierfoto des Tages

Hier entscheiden wir uns auch für die nächste Abkürzung. Nach dem Eis bewegen wir uns zum nächsten Übernachtungsplatz etwas weiter ins Landesinnere. Vor allem bewegen wir uns hier berghoch. Mit den müden Gräten fährt es sich ganz schön schwer die Berge hoch. Das ein oder andere mal schieben bleibt da leider nicht aus. Die Landschaft wird zudem etwas waldiger und die Besiedelung nimmt spürbar ab. An manchen Abschnitten wähnt man sich fast in der Wildnis. Einzig die asphaltierte Straße und der gute Handyempfang lassen menschliche Nähe erahnen.

Die beschwerliche Anreise hat sich abermals gelohnt. Unsere Hütte befindet sich auf einer kleinen Halbinsel auf einem See direkt am Wasser. Mit Blick auf den Sonnenuntergang bauen wir Lager und Abendessen zusammen. Es gibt gefüllte Pitas mit Salat, Zucchini und unseren ersten schwedischen Köttbullar. Lecker! Bei leichten Wasserplätschern liegen wir nun bereit für süße Träume.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 16 €
  • Eis – 3,50 €

PS: Lieben Dank an den unbekannten Autofahrer welcher uns heute mit Hupe und Winken angefeuert hat.

Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 018 – Heller Sonnenschein und dunkle Geschichten

Distanz

88 km

Temperatur

15 °C im Schnitt

Höhenmeter

459 hm

Sattelzeit

6:00 h

Der Ausblick aus unserer besonderen Hütte ist auch heute in der Früh einfach nur grandios. Die Sonne lacht über beide Ohren bis zum See hinunter. Zum Frühstück gibt es die Reste des Abendbrots und Polarbröd. Und diesmal scheint das Wetter so zu bleiben, denn auch nach dem Start mit unseren Rädern ist es noch wolkenlos am Himmel.

Bild des Tages

Aufgrund des Wetters und unseres nächsten besonderen Ziels (ob das alles so klappt wie wir uns das denken, lest ihr in ein paar Tagen) wollen wir heute ein paar mehr Kilometer schaffen. Auf unserer letzten Reise mit dem Rad haben wir für solche Ertappen eine unterhaltsame Beschäftigung gefunden: wir Rätseln. Und statt sich immer neue „Wer bin ich?“ Knobelaufgaben zu erdenken, haben wir diesmal BlackStorys eingepackt. So können wir uns auf den Rädern mit mehr oder weniger gruseligen Geschichten die Zeit vertreiben – das Wetter spielt ja auch mit.

Und tatsächlich läuft es ziemlich gut. Ratend strampeln wir durch die sich so langsam verändernde Landschaft. Um uns herum wird es felsiger und immer wieder gibt es kleine Anstiege zu meistern. Zur Mittagszeit machen wir in einem kleinen „Fjord“ der Ostsee Pause und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Zur Verkostung gibt es heute Marmeladen-Kekse. Schmecken sehr gut. Aber weiter geht es mit der Rätselei. In der nächsten großen Stadt, bei ca. 60 Kilometern, soll es ein Eis für uns geben.

Tierfoto des Tages (heute nochmal gesehen und abgelichtet)

Hier angekommen gibt es das versprochene Eis. Die Auswahl ist zwar etwas überschaubar, dafür ist die Entscheidungsfindung umso schneller. Da Schokolade und Vanille aus Prinzip rausfallen, fällt die Wahl auf Himbeere, Karamell, Birne und Mango. Klingt nicht nur gut, sondern lässt sich auch hervorragend wegschlecken. Im benachbarten Supermarkt gibt es nochmal spannende Lebensmittel zu entdecken und die Möglichkeit, unsere Wasservorräte aufzufüllen.

Und schon geht es weiter, der Abendsonne entgegen. Die letzten 20 Kilometer des Tages werden, wie von erfahrenen Schweden-Urlaubern vorhergesagt, sehr hügelig. Wir folgen der Landstraße durch Fels- und Graslandschaften – immer hoch und wieder runter. Puh, ganz schön anstrengend! Aber wir kommen doch ganz gut voran. So sind wir pünktlich zum herannahenden Sonnenuntergang im zweiten Fjord der Ostsee und sind verzaubert von den Ausblicken auf die zunehmenden Schäreninseln.

Die Rezeption hat leider schon geschlossen. Einem Schild zur Folge können wir uns aber trotzdem einen Platz suchen und morgen alles klären. Dann geschwind das Zelt aufgebaut und ein Plätzchen zum Kochen gesucht. Heute füllen wir wieder Fladen mit Käse, Röstzwiebeln, Zucchini und Bacon. Mit dem finalen Sonnenuntergang im Blick, genießen wir den Abend. Der Camping-Chef hat uns dann auch noch bemerkt und uns den Code für die Duschen verraten – ist das also auch gesichert. So liegen wir nun gut gewärmt im Schlafsack und freuen uns auf morgen.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 8 €
  • Eis – 8 €
  • Campingplatz – 20 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 017 – Eine Nacht im Buchecker

Distanz

80 km

Temperatur

15 °C am Tag

Höhenmeter

470 hm

Sattelzeit

5:27 h

Nach einem erfolgreichen Start in den Tag, mit Polarbröd und Käse-Bacon-Fladen, geht es weiter auf dem Radweg. Dieser hat nun den Namen Sydostleden und ist ein weiterer Fernradweg in Schweden. Gleich zu Beginn bekommen wir die gestern bereits in der Ferne gesehene Hügellandschaft zu spüren. Wir werden auf und ab durchs Grasland geführt. Die Temperaturen sind unerwartet hoch – oder die Anstrengung – sodass wir bereits nach wenigen Kilometern Klamotten loswerden müssen.

Bild des Tages

Diese Region Südschwedens scheint neben Hügeln, vor allem für den Obstanbau bekannt zu sein. Immer wieder geht’s es vorbei an malerischen Plantagen mit uralten Obstgehölz. Wenig später vermag der eigentliche Radweg einen Schlenker zu machen. Wir nehmen natürlich die kürzere Route. Diese endet dann abrupt am Meer.

Lautes Donnern in der Ferne und jede Menge Absperrungen haben es bereits angedeutet, hier ist heute Militärübung. Und dass die in der Nähe zu sehenden Panzer für uns das Feld räumen, wird wohl kaum geschehen. Das vermitteln uns auch noch zwei nette Soldaten, welche wir am Strandeingang treffen. Die Straße zum Ziel ist nicht befahrbar. Nicht einmal ein Foto dürften wir in diese Richtung schießen. Naja, die Berge, die wir bis hier erklommen haben und leider auch heruntergefahren sind, müssen erstmal warten. Auf diese Enttäuschung brauchen wir eine Pause.

Und wenn wir schonmal da sind, tun wir das doch am Strand. So gibt es ein paar Naschereien während hinter uns scharf geschossen wird. Zugegebenermaßen eine etwas unwirkliche Situation. Ganz in der Nähe finden sich auch noch Zeitzeugen der Steinzeit. Diesen Kreis aus Felsen lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Jetzt heißt es aber wieder strampeln. Gerade, als wir uns auf die Sättel schwingen wollen, kommen noch einmal die netten Soldaten angefahren und notieren sich unsere Namen – warum, scheinen sie selbst nicht so genau zu wissen. Dann geht es aber los, wieder zurück zur Bundesstraße. Statt nach Åhus machen wir uns direkt auf den Weg nach Kristianstad. Nach nicht allzu langer Zeit sausen wir auch den letzten Berg mit 49 km/h Spitzengeschwindigkeit herab und lassen das Kanonen-Gedonner endgültig hinter uns. Von nun an bleibt es erstmal flach. Es geht durch Kiefernwald, Felder und vorbei an einem sehenswerten Schloss. Wir versuchen dem hier heimischen Greifvogel ein brauchbares Bild abzuluchsen.

Tierfoto des Tages

Die verbleibenden Kilometer – ca. 25 – bis nach Kristianstad laufen dann wie im Traum. Eine Radautobahn mit bestem Asphalt und Rückenwind auf einem ehemaligen Bahndamm bringt uns direkt in die größere Stadt. Hier erledigen wir noch schnell den täglichen Einkauf. Zum Glück hat hier der Supermarkt jeden Tag offen. Danach geht es wieder auf einen feinen Radweg direkt zu unserem Schlafplatz.

Dieser ist heute etwas ganz Besonderes: Kunst zum Anfassen und drin einschlafen. Wir bauen unser Zelt in einem überdimensionalen Buchecker auf und haben einen traumhaften Blick auf den nahen See. Zum Abendessen – es gibt Reis mit Bohnen, Tomatensoße und Gemüse, getoppt von ein paar knackigen Chips – genießen wir einen farbenfrohen Sonnenuntergang über dem See – herrlich.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 20 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 016 – Gegenwind formt den Charakter…

Distanz

59 km

Temperatur

15 °C am Vormittag in der Sonne

Höhenmeter

282 hm

Sattelzeit

4:59 h

… doch zu viel Gegenwind verformt den Charakter.

Für das Frühstück nehmen wir noch einmal die wunderbare Küche und den Aufenthaltsraum des Campingplatzes in Anspruch. Aufgetischt wird Polarbröd mit Käse, Nuss-Nougat-Creme und Himbeer-Marmelade. Danach geht es weiter auf dem Radweg an der Küste. Das Wetter scheint zunächst auf unserer Seite zu sein, doch der Schein trügt.

Bild des Tages

Die Wetterverantwortlichen für die Ostsee haben wohl auch unseren gestrigen Beitrag gelesen und konnten das so nicht auf sich sitzen lassen. Mit dem Verlassen des Kiefernwaldes um dem Caravan-Platz herum, bläst uns ein kräftiger Nord-Ostwind um die Ohren. Und dieser sollte so schnell nicht verschwinden.

Denn die nächsten ca. 40 Kilometer geht es fast ausschließlich über Ackerland und Feld. Das heißt keine Bäume, kaum Häuser und so gut wie kein Windschatten. Es werden die anstrengendsten Meter der Reise bis hierher. Manchmal kommen wir kaum über Schrittgeschwindigkeit hinaus und die Durchschnittsgeschwindigkeit der 5 km Runde liegt bei unter 10 km/h.

Da hilft nur Zähne zusammenbeißen, „Belgischer Kreisel“ und Zwischenziele mit Snackpause. Perfekte Gelegenheit für uns die Schokoladen-Kugeln aus dem Supermarkt einmal näher anzuschauen. Die Masse besteht aus einer Mischung aus Hafer, Margarine, Kakao und ganz viel Zucker. Genau die „Energy-Balls“ die wir benötigen. Denn es geht weiter gegen den Wind.

Erst als es wieder etwas näher am Wasser entlang geht, verbessert sich unsere Lage. Hier gibt es ein wenig mehr Vegetation und auch das ein oder andere Haus. Bei der aufbrausenden See finden sich auch ein paar mutige Surfer am Strand, um auf den Wellen zu reiten. Wir beobachten die Versuche aus sicherer Entfernung mit den letzten Energie-Kugeln in der Hand.

Tierfoto des Tages

Im hübschen Hafenort Simrishamn gibt es nochmal Gelegenheit das Abendbrot vorzubereiten. Es soll gefüllte Fladen mit Käse und Bacon geben. Ein paar Kilometer später finden wir auch den Weg zur heutigen Nacht-Hütte. Mit Blick aufs Wasser und bei – doch sehr lauten – Meeresrauschen werden wir heute einschlafen. Bevor wir den Kocher anschmeißen, erkunden wir noch den zu unseren Füßen liegenden Strand. Eine faszinierende Mischung aus Stein, Gras und Sand. Verwunschene Wege führen die Küste entlang. Hier gefällt es uns sehr und wir schmieden schon Pläne für ein Wiederkommen.

Dann kommen aber die eckigen Teigfladen in die Pfanne. Der zuvor gebratene Bacon sowie Käse, Röstzwiebeln, Ketchup und eingelegte Zucchini aus unserem Garten bilden die Füllung. Das kann man so essen. Zum Glück haben wir das Angebot für zwei Packungen Fladen genommen, denn das werden wir sicher wiederholen. So gesättigt und mit ein paar M&M’s zum Nachtisch geht es für uns in die Koje. Hoffen wir auf bessere Luftmassen morgen und beruhigte Wettergötter. Unsere Charakter sind geformt und wollen nicht weiter verformt werden.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 16 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 015 – Radeln am Ostsee

Distanz

74 km

Temperatur

7 °C im Zelt heute Morgen

Höhenmeter

139 hm

Sattelzeit

5:12 h

Das Aufstehen fällt heute besonders schwer, trotz Wecker und krähendem Fasan. Zu schön und warm ist es in unseren Zelt. Das mag nicht zuletzt auch daran liegen, dass die Nachttemperaturen allmählich ins Erträgliche wechseln und wir nicht wie zwei Mumien verpackt in Kokons liegen müssen.

Als dann der innere Schweinehund besiegt ist, machen wir es uns in der Morgensonne gemütlich und genießen das Frühstück mit Pfannkuchen. Mit dem allmählichen Verschwinden der Sonne packen auch wir unser Lager ein und starten in den Tag.

Bild des Tages

Weiter geht es für uns den schwedischen Südküsten-Radweg immer entlang der Ostsee. Diese erfüllt mal wieder unsere persönlichen Vorbehalte und legt den Fokus auf SEE. Wir wollen uns aber nicht beschweren, ist doch der Wind heute gnädig mit uns.

Einen ersten Zwischenstopp machen wir dann in Trelleborg. Hierher hätten wir schon von Rostock via Fähre abkürzen können, wären wir aufs falsche Schiff gefahren. In der Hafenstadt versorgen wir uns mit dem Nötigsten und setzten unsere Reise fort.

Den ganzen Tag geht es heute entlang der Küstenstraße 9. Häufig in angrenzenden Häuser-Siedlungen. Besonders gefallen hat uns die „Hunde-Siedlung“ bei der alle (!) Straßen nach Hunderassen benannt waren. Am „Mops-Weg“ müssen wir dann auch mal ein Foto machen. Besonders clever finden wir auch die gesammelten Briefkästen am Eingang der Wohngegenden. So spart sich der Postbote den Weg zu jedem einzelnen Haus.

Zwischen den Fährstädten Trelleborg und Ystad lassen wir uns kurz am Strand nieder und verkosten die Kokos-Schaumküsse. Um diese Jahreszeit ist es hier sehr ruhig, lediglich zwei Spaziergänger sind am Strand zu sehen. Auf Plakaten lässt sich aber erahnen, welcher Trubel hier im Sommer herrscht.

Im besagten Ystad angekommen, sehen wir noch zwei große Fähren aus dem Hafen laufen und machen es uns dann in einem Café gemütlich. Bei Zimt- und Vanilleschnecke sowie Kakao und Mürbeteig-Baiser-Gebäck planen wir das kommende Nachtlager. Der nächste Shelter ist noch einige Kilometer weg und der Tacho hat bereits eine 7 am Anfang. Außerdem sind die Aussichten auf einen geeigneten Campingplatz für morgen eher Mau. Also bleiben wir in der Nähe und testen den örtlichen Zeltplatz aus.

Statt Zelt- muss es wohl besser Caravan-Platz heißen. Weit und breit sind wir das einzige Zelt und wohl auch die einzigen Ausländer – alles fest in schwedischer Hand. Heute scheint hier gerade die Saison zu starten. An vielen Stellen werden Vorzelte und Vorgärten eingerichtet. Die Rattan-Möbel werden aus dem Pferdeanhänger (der voll mit Glamping-Gedöns ist) gehieft, Designerstühle zusammen gebaut, Holzpfähle für den Zaun um die Terrasse in die Erde gerammt und der Grill wird angeschmissen. Und auch wir haben hier wieder einen Volltreffer gelandet. Neben einem schönen Platz für unser Zelt gibt es auch Duschen (eher weniger überraschend), einen Wäscheraum mit Trockner und eine warme Küche zum Kochen mit kleinem Esszimmer. Unser Outdoor-Erlebnis beschränkt sich heute also auf das Schlafen im Zelt. Und diesem Erlebnis gehen wir jetzt auch so langsam nach.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 15 €
  • Café – 10 €
  • Campingplatz – 32 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 014 – Wir wechseln die Ufer

Distanz

49 km

Temperatur

14 °C in Malmö

Höhenmeter

138 hm

Sattelzeit

3:40 h

Heute sind wir auch ohne Zimmerservice früh auf. Den Bus Richtung Malmö wollen wir natürlich nicht verpassen und davor gibt es noch jede Menge Taschen zu packen. Eine warme Abschluss-Dusche lassen wir uns aber auch nicht nehmen – wer weiß wann es die nächste gibt.

9:30 Uhr und wir sitzen im Flixbus auf dem Weg zur Öresundbrücke. Wir sind etwas verwundert über die doch recht kurze Überfahrt und wähnen uns schon schneller als gedacht in Schweden. Leider kommt uns eine kleine Pass- und anschließende Zollkontrolle dazwischen. Doch immerhin funktioniert die Überfahrt über die Ostsee diesmal problemlos, da alle Ausweisdokument frisch sind. Und dann sind wir auch schon in Malmö.

Bild des Tages

Entgegen des morgentlichen Trubels von Kopenhagen wirkt Malmö nahezu verschlafen. Alle scheinen in Sonntags-Schlender-Stimmung zu sein. Wahrscheinlich liegt es am feinsten Sonnenwetter, mit welchen wir Mal wieder die Ländergrenzen überqueren. Ein bisschen erkunden wir die schicke moderne Stadt, ehe wir uns auf die Sydkusttleden begeben und dem Radweg immer in Küstennähe folgen.

Der Wind kommt leider mal wieder all zu oft von vorn. So geht es mit gemächlichen Tempo raus aus der City ins ländliche Gebiet. Auch hier können wir die Gelassenheit der Menschen spüren und genießen das frühlingshafte Wetter. Auf der Karte haben wir auch schon einen Eisladen ausgemacht. Das ist doch ein gutes Ziel.

Große Enttäuschung macht sich breit als wir vor verschlossenen Rollläden stehen. Die Auswahltafeln sehen sehr verlockend aus, doch es hilft ja nichts. Wir versuchen stattdessen unser Glück beim nahegelegenen Café/ Bäcker. Wie sich rausstellt keine schlechte Idee. Hier gibt es himmlische Süßwaren. Wir entscheiden uns für Napoleon-Schnitte, Schokokugel und Vanille-Herz. Fazit des Ganzen: mal sehen ob der Bäcker auch morgen früh schon offen hat. Denn unser Tagesziel Trelleborg sagen wir für heute ab und radeln direkt zum nächsten Übernachtungsplatz in direkter Nähe.

Tierfoto des Tages

Und auch mit dieser Entscheidung können wir hoch zufrieden sein. Im Naturschutz-Gebiet erwartet uns eine Hütte mit Meer- & Öresundbrücken-Blick. Schnell ist das Lager aufgebaut und das Abendessen brutzelt im Topf. Bei feinster Abendsonne gibt es orientalischen Reis – herrlich. Hoffen wir drauf das die nächsten Tage so weiter gehen, vielleicht mit nicht ganz so viel Wind von vorn.

Tagesausgaben

  • Bustickets – 32 €
  • Verpflegung – 10 €
  • Schwedische Leckereien beim Bäcker – 7,50 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 013 – Auf geht’s ins Getümmel

Distanz

11 km

Temperatur

13 °C

Höhenmeter

24 hm

Sattelzeit

0:46 h

Klopf, klopf – Aufwachen! Um 06:30 Uhr weckt uns der persönliche, sehr energische Zimmerservice. Der Blick aus dem Fenster verspricht einen wunderschönen Tag, doch so zeitig wollen wir uns dann doch nicht aus dem gemütlichen Bett erheben. Wir drehen uns nochmal um und schlummern etwas weiter.

Das Frühstücks-Buffet im Hotelzimmer fällt zwar etwas überschaubar aus, doch schmecken tut es alle mal. Gut gestärkt kann unser Pausentag also beginnen und zwar mit einer Ladung Wäschewaschen im Waschbecken … als das dann auch erledigt ist geht es aber wirklich rein in die Stadt.

Bild des Tages

Als erstes stellen wir unsere zwei Räder – in der europäischen Fahrradhauptstadt bleiben wir selbstverständlich dem Sattel treu – am Hafen in Nähe des Schauspielhauses ab. Von hier aus geht es am Kai entlang Richtung Wahrzeichen #1 der Stadt: die Meerjungfrau. Auf dem Weg dahin streifen wir bereits die anliegende „Festungsanlage“ mit ansehnlicher Kirche. Bei dem sich bewahrheiteten Traum-Wetter grünt es und blüht es an jeder Ecke. Am Ziel angekommen, sitzt eine aus Bronze gegossene Meerjungfrau auf einem Stein. Haben wir gesehen.

Die daneben liegende Festung hat es uns da schon mehr angetan. Auf dem Erdwall kann man entspannt entlang schlendern, eine Mühle entdecken und den Wasservögeln beim Schlafen, Schnattern, Brüten und Schwimmen zusehen. Pünktlich um 12 Uhr sind wir mit unserer ersten Runde fertig. Die nahegelegene Residenz der Königsfamilie lädt um diese Uhrzeit zum Wachwechsel ein. Mit Fanfare werden müde Soldaten gegen neue ausgetauscht. Haben wir das also auch gesehen.

Wieder auf dem Fahrrad, sind wir mit ein paar Pedalumdrehungen auch schon am Nyehavn mit seinen bunten Häusschen. Bei dem schönen Wetter treibt es aber auch jede Menge andere Touristen und sicher auch Einheimische an die frische Luft – dementsprechend voll ist es hier auf den Straßen. Wir lassen die Gefährte wieder stehen und bummeln ein wenig durch die Gassen. Im Supermarkt kümmern wir uns um Vitamine, Flüssigkeit und Aufschnitt für unsere ergatterten Brötchen. Eine Bank lädt in der Sonne zu Pause und Spielchen ein. Einfach mal entspannen.

Wir setzen unsere Runde fort und kommen an der alten Börse, Schlössern und prächtigen Kirchen vorbei. Besonders angetan sind wir von der „Vor Frelser Kirke“ mit ihrer äußeren Wendeltreppe auf dem Turm. Im Komunenviertel „Christiania“ erleben wir die alternative Kunst- und Lebensart Kopenhagens. An einem kleinen Kanal lassen wir nochmal die Beine baumeln und das Stückchen Kuchen aus dem Rucksack verschwindet auch wie von Zauberhand.

Jetzt soll es aber erstmal wieder ins Hostel gehen um uns für den Abend fit zu machen. Auf dem Weg dahin erleben wir hautnah den Fahrradverkehr der Stadt. Auf den breiten Radwegen geht es in großer Trauben von Ampel zu Ampel. Daran könnte man sich schon gewöhnen.

Tierfoto des Tages / der klopfende Zimmerservice

Für den Abend fit machen heißt in dem Fall: einfach mal faulenzen und Energie für den Tivoli (Vergnügungspark) sammeln. Doch da das Wetter sich immer mehr zu zieht und wir in den gemütlichen Betten versacken, streichen wir unsere Pläne für den Abend kurzerhand und genießen unser Zimmer so lange, wie wir es noch haben. Die eigentlichen Vorhaben verschieben wir auf einen späteren Zeitpunkt, wir werden schließlich auf dem Rückweg sehr wahrscheinlich nocheinmal hier Halt machen. Die Idee ist es, dann mit genügend Zeit und der Copenhagen-Card so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich zu besuchen. So planen wir ein wenig den nächsten Hauptstadt-Aufenthalt in Stockholm, knappern die restlichen Kekse und testen ausgiebig die von den lieben Kollegen mitgegeben Mini-Spiele.

Das Abendessen fällt ähnlich abwechslungsreich wie das Frühstück aus, nur das es jetzt auch Scheibenkäse gibt. Schmeckt trotzdem. Trotz aller Entspannung am Tag sind wir Müde von den Eindrücken und werden sicher schnell schlafen. In diesem Sinne – bis Morgen. Dann melden wir uns schon aus Schweden.

Tagesausgaben

  • Hotel – 65 €
  • Verpflegung – 10 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 012 – Durch den Regen in die Stadt

Distanz

64 km

Temperatur

9 °C auf dem Radweg

Höhenmeter

137 hm

Sattelzeit

3:53 h

In der Nacht klopften bereits die ersten Tropfen auf das Dach unserer Hütte. Da waren die an der Schnur gezogenen Bindfäden zum Frühstück keine große Überraschung mehr. Mit der Aussicht auf ein trockenes Hotelzimmer heute Abend in Kopenhagen packen wir trotzdem unsere sieben Sachen. Eine kleine Spielrunde überbrückt die Wartezeit auf die nächste Regenpause.

Dick eingepackt in verschiedene Lagen Regensachen begeben wir uns also wenig später auf die letzte Etappe zur dänischen Hauptstadt. Zunächst geht es bei geringem Niederschlag recht idyllisch über kleine Dörfer. Der Wind hat auch nachgelassen, sodass wir ganz gut voran kommen.

Bild des Tages

Leider ändern sich beide Umstände wenig später. Wir wechseln auf den Radweg neben der Fernverkehrsstraße und Petrus öffnet seine Wasserhähne. Viel gibt es ab jetzt erstmal nicht mehr zu schreiben – es regnet und wir folgen der 151 bis nach Kopenhagen – 40 Kilometer – mal regnet es mehr – mal ist der Verkehr etwas weniger.

Und auch die Hauptstadt empfängt uns mit viel Nass, Kälte und typischem Großstadtgetümmel. Alles nicht so einfach, nach 10 Tagen Natur und Einsamkeit, wie wir feststellen müssen. Zum Nachmittag haben wir den Weg zur großen Hotel-Kette dann aber erfolgreich gemeistert und eingecheckt. Im Angebot war ein 4-Bett Familienzimmer. Für uns zwei vollkommen ausreichend, zu viert wäre das Zimmer sicher eine Herausforderung. Aber uns würde auch eine warme Dusche und vier Wände reichen.

Jetzt also schnell raus aus den durchnässten Klamotten und erstmal aufwärmen. Dusche, Kekse, frische Sachen, Kakao und ein bisschen blauer Himmel – wir sind angekommen. Die nächsten ein zwei Stunden daddeln wir ein bisschen rum, spielen und planen unseren morgigen Aufenthalt. Es gibt ganz schön viel zu erleben in Kopenhagen. Da müssen wir wohl nochmal hin. Vielleicht auch mehr in der Saison, wenn nicht alles bereits 16 Uhr schließt.

Das Abendbrot retten wir per App vor der Tonne. In Kopenhagen gibt es unzählige Restaurants, Supermärkte und Bäcker, welche übriggebliebene Lebensmittel vergünstigt abgeben. Via der App to-good-to-go, welche wir auch in Dresden bereits nutzen, buchen wir uns Asiatisch und eine Brötchen-Tüte für morgen früh.

Tierfoto des Tages

Eine Hälfte schwingt sich nochmal auf den Sattel um die Speisen zu ergattern, während die andere Hälfte ein wenig Ordnung schafft und die 11 Fahrradtaschen vom Straßendreck befreit. Für den schmalen Taler gibt es auch hier in Dänemark ordentlich was auf den Tisch. Zum Abendbrot gibt es Reis, mit Gemüse, marinierten Hühnchen, Algensalat und Frühlingsrollen. Sehr lecker und nach dem üppigen Kaffetrinken auch gut sättigend. In Sachen Backwaren werden wir wohl noch einige Tage versorgt sein. Der Beutel ist randvoll mit Brötchen, Kuchen, Süß-Gebäck, Brot und und und. Damit sind wir bestens vorbereitet für unseren morgigen Erkundungstripp in die Stadt.

Tagesausgaben

  • Hotel – 65 €
  • Abendessen – 8 €
  • Brötchen – 6,50 €