Distanz

100 km

Temperatur

27°C beim Frühstück in der ☀️

Höhenmeter

671 hm

Sattelzeit

5:55 h

Von mehr Wasser als heute Morgen kann ein Übernachtungsplatz kaum umgeben sein. Da wundert es nicht, dass sich das Zelt beim Aufstehen etwas feucht anfühlt. Die Zeit zum Trocknen in der Sonne nutzen wir für ein ausgiebiges Frühstück und ein bisschen Tagesplanung. Als alles trocken und verstaut ist, geht es gegen 11 Uhr los.


Rätsel des Tages

Das es hier oben länger hell als dunkel ist, ist sicherlich den meisten von euch ein Begriff. Wie sich das bereits jetzt auswirkt, könnt ihr gern anhand dieses Bildes raten. Zu sehen ist ein noch etwas verschlafener Typ im Zelt ohne zusätzliche Beleuchtung. Wann wurde das Bild aufgenommen?

Auflösung gibt’s am Ende des Beitrags.


Nach den ersten holprigen Metern auf der Schotterstraße wechseln wir als bald auf die E4. Zum Sonntag ist nur mäßig Verkehr und die nächste Ausfahrt müssen wir sowieso wieder runter. Mit Rückenwind und Asphalt rollt es sich einfach einfacher. In Robertsfors plündern wir den Supermarkt und können nicht anders als direkt ein Eis zur Abkühlung zu besorgen. Das Thermometer ist weit über die 20° Marke geklettert, da tut jede Kühlung gut. Außerdem gibt es die Variante „Rocky Mountain“ mit Baiser-Stückchen drin, welche wir schon eine längere Zeit im Blick für eine Verkostung haben.

Die geplante Route ändern wir kurzerhand ab und wählen einen Weg durchs Landesinnere – so sollten wir uns gut 40 Kilometer sparen. Zunächst geht es zwar etwas bergauf, doch dank Asphalt unter den Rädern rollt es trotzdem gut. Bei den langen Wegen durch die schwedische Provinz müssen wir leider immer wieder die schwedische Faulheit bei der Müllentsorgung feststellen. Im Straßengraben kommen wir täglich an kleineren und größeren Müllansammlungen vorbei. Heute entschließen wir uns, ein bisschen dagegen anzugehen und wenigstens die gut erhaltenen Pfand-Dosen aus der Natur zu fischen. So wird es etwas sauberer und wir haben ein paar Groschen mehr im Budget – so die Idee.

Bild des Tages

Auf Dauer ist diese Art der Fortbewegung wohl nicht zu gebrauchen, denn aller paar 100 Meter anzuhalten und eine Dose oder Flasche aus dem Graben ziehen kostet doch recht viel Zeit. Aber nach gut 30 Minuten und weniger als 5 Kilometer sind unserer Tüten eh voll mit rund 20 Pfand-Dosen. Bis zum nächsten Supermarkt entdecken wir noch jede Menge weiterer verwertbare Exemplare und sind etwas enttäuscht über die Achtlosigkeit der Menschen.

Bei nächster Gelegenheit machen wir unsere Beute zu barer Münze und entscheiden uns abermals für eine Runde Eis. Die Temperaturen sind konstant hoch und lassen uns ordentlich ins schwitzen kommen. So auch auf den weiteren Kilometern. Der Plan einen Picknick-Platz an einem See anzusteuern wird ebenfalls über Bord geworfen und wir entscheiden uns die Etappe zu Ende zu fahren. Dafür wird das heutige Abendbrot auf Morgen verschoben und wir testen Schwedens beliebtestes Schnellrestaurant.

„MAX“ ist DIE Fast-Food-Kette in Schweden und begleitet uns eigentlich seit Beginn unserer Tour in Malmö. Ein Testessen wollen wir uns dann doch auch mal genehmigen. Wir entscheiden uns für eine vegetarische Salat-Bowl und einen asiatischen Halloumi-Burger, dazu Käse-Pommes. Wir sind mit unserer Entscheidung nicht unzufrieden und haben beim Essen genügend Zeit für die Schlafplatzrecherche. Da für morgen kein Campingplatz in Aussicht steht, nehmen wir doch einfach den hiesigen und schrubben uns mal wieder richtig sauber.

Der Campingplatz ist an vorhergesagt Stelle und ein paar Wohnmobile lassen auch darauf schließen, dass geöffnet ist. Leider möchte uns das online Buchungssystem kein Platz für unser Zelt zuweisen. Dann nehmen wir eben noch ein paar Meter mit und wandern ein Stück die Skipiste rauf. Hier gibt es eine Grillhütte, welche nun unser Stellplatz sein soll. Ein bisschen Katzenwäsche noch und schon verschwinden wir im Zelt.


Aufnahmezeit des Fotos: 03:28 Uhr – kurz vor Sonnenaufgang und es ist bereits taghell. Morgen soll die Sonne 3:16 Uhr aufgehen.


Tagesausgaben

Verpflegung – 26 €

Abendessen – 26 €


Etappe

⚠️ Die Farbcodierung bezieht sich heute auf unsere Geschwindigkeit.

Punkt mit Zahl = 5 km Zwischenziel

4 Kommentare

  1. Wuff wuff meine beiden Lieblingsradler, toll zu hören und zu sehen das es euch gut geht. Sooo früh schon hell, da würde ich mich ganz schnell wieder unters Bett verkriechen😉 wie hat das Eis geschmeckt? Ich wünsche euch noch tierisches Vergnügen auf dem Drahtesel und gönnt euch auch mal eine Pause!

    Noch eine Anmerkung von der Muddi: Wir vermissen die leckeren Zimt Schnecken aus Schweden?
    Und Studenten in Schweden versuche günstig zu Speisen, in dem sie zum Mittags all you can eat (z. B. Pizza, … ) gehen und sich die Bäuche voll schlagen 🍕🙃🤭 ganz liebe Grüße

    1. Unters Bett würden wir uns auch gern nochmal verkriechen nach so langen Tagen… 😁
      Bis jetzt hat uns noch kein Eis aus Schwedens Tiefkühltheke enttäuscht.
      Die ein oder andere Schnecke haben wir natürlich auch schon vernascht – siehe Tag 015. Aber es gibt noch sooo viel mehr zu probieren, da müssen die kleinen Tierchen nochmal warten. 🤭
      Die Lunch-Angebote haben wir auch schon oft gesehen und sind auch preislich sehr verlockend. Mal sehen ob wir das nochmal testen. Wir berichten.

      Seid alle ganz doll geknuddelt. Für unseren Lieblins-Finschgauer darf es gern auch ein extra Leckerlie heute geben. 🦴🤗

    1. Ja. So recht glauben können wir es auch noch nicht. Umso motivierter sind wir aber schon, bald die nächste Ländergrenze zu überwinden… 💪🦵🚴🚴‍♀️

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