Die Nacht war ähnlich verregnet wie die davor, dazu kam noch ordentlich Wind der durch die Baumwipfel pfiff. Nur gut, dass wir uns samt Zelt in der Hütte niedergelassen haben. Hier lässt sich zudem der Vormittag auch ganz gut aushalten, ist doch erstmal kaum Wetterbesserung in Sicht. Der Regen hat zwar nachgelassen, grau und stürmisch ist’s trotzdem noch. Also klicken wir das ein oder andere Mal den Wecker weg und machen ein ausgiebiges Frühstück.
Dann kommt auch etwas Bewegung in die Wolkendecke und wir bringen uns ebenfalls in Bewegung. Leider kommt der starke Wind direkt aus Norden und erschwert uns das Vorankommen. Wir wählen daher eine Route mehr durch den Wald. Nach ca. 20 Kilometer und einem wahren Wetterumschwung auf warmen Sonneschein, nutzen wir die Gelegenheit eines Einkaufmarktes für einen kleinen Verpflegungsstopp. Eigentlich bräuchten wir nichts mehr… aber wir haben da eine einfache Formel entwickelt: Sonne = Eiswetter! Zusätzlich finden sich dann auch noch andere Kostproben auf dem Kassenband, welche sicher auch noch ihre Zeit bekommen werden.

Nun geht’s aber weiter Richtung Norden – Richtung Gegenwind. Aber das sollte nicht mehr lange der Fall sein, denn ab heute wechseln wir die Himmelsrichtungen. In Rånbyn knickt unsere Route ein und wir machen uns auf in den Westen. In den nächsten Tagen gilt es als für uns nicht nur den Polarkreis zu überwinden, sondern auch das Skandinavische Gebirge. Bereits heute geht es für uns die ersten Höhenmeter hinauf.
Die Straße führt uns immer entlang eines größeren Flusses. Dieser ist übervoll und fast an jeder Stelle über das Ufer getreten. Das scheint auch hier nicht jedes Jahr der Fall zu sein, treffen wir doch auch Einheimische auf einer Brücke zum Fotos schießen. Ein weiteres Indiz für diese These: so manche Unterkunft ist dann doch etwas nah ans Wassergebaut.
Unser eigenes Plätzchen ist da kaum eine Ausnahme. Direkt am Fluss liegt hier ein kleiner Unterstand. An der Brücke lässt sich das Hochwasser ganz gut nachvollziehen oder man baut hier Brücken nur sehr flach übers Wasser. Wir platzieren uns rasch und bereiten ein feines Mahl aus Salat und aufgewärmten Brötchen zu. Und ehe wir uns versehen, liegen wir auch schon wieder in der Koje.
Tagesausgaben
Verpflegung – 11 €
Etappe

⚠️ Die Farbcodierung bezieht sich heute auf unsere Höhe.
Punkt mit Zahl = 5 km Zwischenziel
Jetzt also Ende Gelände Ostsee und ab in die Berge. Wir sind gespannt auf die kommende Landschaft und Tierbegegnungen aller Art. Gute Weiterreise und liebe Drücker
Jup – aber bald sehen wir sie ja schon wieder. Wir sind auch sehr gespannt.