Distanz

21 km

Temperatur

???°C

Höhenmeter

172 hm

Sattelzeit

1:20 h

Hier im Norden der Insel Andøya haben wir etwas Zeit, um die Umgebung zu erkunden. Also können wir heute beruhigt ausschlafen und entspannt frühstücken. Das mit dem Ausschlafen funktioniert auf Grund des nächtlichen Sturms nur halbwegs, dafür ist das Frühstück um so schmackhafter.

Wir verlängern also unseren Aufenthalt um eine weitere Nacht und schwingen uns auf die unbepackten Räder. Doch lange halten wir es heute nicht darauf aus. Am nächsten Wanderparkplatz steigen wir schon wieder ab um uns auf den Weg zum Gipfel zu machen. Dieser soll eine ganz gute Aussicht über die Küste und das Meer bieten. Ob dem so ist, davon überzeugen wir uns gerne selbst.

Bild des Tages

Doch zuvor gilt es den steilen Aufstieg zu meistern. Bis auf 408 Meter über NN müssen wir hinauf. Erst geht es noch ganz entspannt über einen kleinen Trampelpfad und durch verwundene Birken. Doch spätestens als Steine und Geröll der bestimmende Untergrund sind, wird es richtig steil, am später folgenden Geröllfeld kommen Erinnerungen aus den Alpen hoch. Nach ca. einer halben Stunde haben wir es aber zur ersten Kuppe geschafft.

Von hier hat man schon einen ganz schönen Blick über das Tal bis zum Meer. Doch bis zur Klippe geht es noch gut 2 Kilometer weiter auf dem Berg. Hier es zum Glück etwas flacher auf und ab und auch das Wetter beruhigt sich sehr – kaum Wind und so etwas wie Sonne lässt sich erahnen.

Als wir dann nach weiteren 30 Minuten wandern am Gipfel des Måtind ankommen verschlägt es uns fast die Sprache. Das könnte zum einen an dem letzten nochmal wirklich steilen Anstieg liegen oder eher an der gigantischen Aussicht. Unser Blick schweift entlang der Küste mit schroffen Felsformationen, welche mit ihren Ausläufern bis ins türkisfarbenen Meer reichen. Ein Anblick den wir so noch nicht gesehen haben.

Hier oben – 408 Meter über dem Meer – nutzen wir die Abgeschiedenheit für ein kleines Päusschen. Außer uns sind nur zwei andere Wandersleute am Gipfel. Bei Banane und Schoko-Puffreis lassen wir die Seele und unsere Beine über der Klippe baumeln. Hier oben ist es überraschend warm und nur wenig windig. Als Erklärung für diesen ungewohnten Zustand fällt uns nur der Müde-Wind ein, welcher zu faul ist den weiten Weg vom Meer bis hier hoch zu ziehen. Wahrscheinlich hat sich das Wetter aber einfach nur etwas beruhigt.

Nach der Pause wird es fast schon voll hier oben und wir rücken zum Abstieg an. Die anderen Ausflügler brauchen augenscheinlich keine Zeit zum Gucken und Verschnaufen und brechen fast gleichzeitig mit uns auf. So geht es eben in kleiner Kolonne den Berg und die Steinfelder hinab. Unten angekommen können wir uns nicht entscheiden: zurück zum Campingplatz in die warme Küche oder doch lieber noch eine Umweg zum nächsten Dorf mit Supermarkt? Schlussendlich überzeugt uns die Möglichkeit eines frischen Ofengerichts für Option zwei und wir radeln nochmal zum Einkaufen.

Nach so einer Bergbegehung gibt es doch nicht schöneres als den Tag mit einem Stück Pizza ausklingen zu lassen. Und so fällt die Wahl des Abendessens auf selbige belegte Teigscheibe aus dem Tiefkühlschrank. Und weil eine Belohnung für zwei tapfere Bergsteiger nicht genug ist, testen wir auch noch das Norwegische Eis. Fazit: könnt ihr bei Gelegenheit kaufen und genießen, kann aber nicht mit unserer schwedischen Lieblingseismarke mithalten.

Eis-Bild des Tages

Jetzt aber schnell zurück ins Lager. Da angekommen, schieben wir direkt die Pizzen in den heißen Ofen und lassen so den Tag ausklingen… also fast. Ein bisschen Körperhygiene und eine Ladungen Wäsche müssen auch noch sein. Dann können wir morgen unser Lager ohne Platzgebühr aufstellen. Wo das sein wird, lest ihr dann hier.

Musik: Dear Moon | Musiker: EnjoyMusic | URL: https://enjoymusic.ai |-| Musik: Order | Musiker: ComaStudio | URL: https://pixabay.com/music/-order-99518/

Tagesausgaben

Campingplatz – 19 €

Eis & Pizza – 14 €

Wäsche waschen & trocknen – 4 €


Etappe

⚠️ Der große Fahrradcomputer blieb im Zelt – heute leider keine Etappe.

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