Distanz

32 km

Temperatur

36 °C in der prallen Sonne

Höhenmeter

186 hm

Sattelzeit

1:59 h

..hieß es heute zu Wasser, zu Fuß und auf dem Sattel. Aber von Anfang: Die Sonne scheint seit vielen Stunden ohne Pause und so langsam klettern auch die Temperaturen immer mehr nach oben. Das ist für uns Grund genug, nach einem entspannten Frühstück mit besten Meerblick eben jenes nun auch von innen zu erkunden. Also rein ins kühle, klare Nass. Die kurze Abkühlung sorgt für einen kleinen Adrenalin-Schub und lässt uns übers ganze Gesicht strahlen. So geht es heute Mal wieder mit bester Laune auf den Sattel.

Unser Ziel für heute: näher an den nächsten Supermarkt kommen – denn unsere Vorräte neigen sich dem Ende und morgen müssen wir definitiv wieder Einkaufen gehen. Also wechseln wir wieder auf die Insel Vestvågøy, folgen diesmal aber nicht der E10 sondern biegen nach links auf die kleine Straße 815. Weit kommen wir aber nicht. Nach rund 4 km stellen wir unsere Räder am Straßenrand ab, ziehen uns die Wanderschuhe an und stapfen mit unseren Wanderstöcken mal wieder in Richtung Gipfel. Die als „leicht“ deklarierte Wanderung verspricht einen schönen Ausblick über die Lofoten, das Nordmeer und mehrere Seen, die zum Baden einladen. Nach 100 Metern über eine sumpfige Wiese haben wir die Felswand erreicht und es geht entlang eines hübschen Wasserfalls gewohnt steil nach oben.

Bild des Tages

Auf der ersten Ebene angekommen, läuft uns bereits der heiße Schweiß die Stirn herunter. Also unterbrechen wir kurz den Aufstieg und schauen uns mal den nahegelegenen Bergsee an. Hände und Füße im Wasser reichen bereits aus um unsere Körpertemperatur wieder zu normalisieren. So können wir weiter machen. Als nächstes müssen wir dafür den Gipfelgrat unseres Zielbergs erwandern. Wieder geht es gefühlt fast senkrecht nach oben und es dauert nicht lange, da haben wir die Schweißperlen zurück. Nun sollten wir es doch aber bald geschafft haben – meinen wir.

Die letzten Meter bis zum Ziel geht es nur noch über den breiten Gipfelgrat und wieder erstaunlich steil. Dabei wähnen wir hinter jeder Kuppe den Gipfel und müssen anschließend noch weiter hinauf. Das übliche Spielchen eben. Doch am Ende werden wir nicht nur mit einem frischen Lüftchen, sondern auch mit einer tollen Aussicht belohnt. Zusätzlich verspeißen wir genüsslich das letzte Stück Zitronenkuchen aus dem Vorrat und erfreuen uns an der Einsamkeit.

Auf dem Rückweg wird uns dann wieder ordentlich eingeheizt. Die Sonne strahlt unerbitterlich auf uns nieder und Schatten ist weit uns breit nicht in Sicht. Also bleibt uns also nichts anderes übrig als auf dem Rückweg nochmal den Bergsee aufzusuchen. Diesmal meistern wir die klitschigen Steine und können sogar ein paar kurze Schwimmzüge vollführen. Dann zwingt uns aber die Kälte des Schmelzwassers schnell wieder an Land.

Zurück an den Rädern ist es früher Abend und wir brauchen dringend eine Stärkung. Schnell mischen wir ein paar Nudeln an und bauen uns ein provisorisches Sonnensegel aus Handtüchern und Wanderstöcken. Ein paar Kilometer müssen wir in jedem Fall noch machen, wollen wir doch morgen unseren Einkauf bestreiten. Also wieder alles einpacken und los geradelt. Nach gut 15 Kilometern entdecken wir eine kleine Bucht mit Strand und können nicht anders als hier unser Zelt aufzustellen. An die Zeltplätze am Meer können wir uns sehr gut gewöhnen. Mal sehen wo hin es uns morgen verschlägt.


Tagesausgaben

  • Keine

Etappe

Farbe = relative Höhe | Punkt = 5 km Runde

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