Der neue Tag beginnt damit, dass wir von der Wärme in unserem Zelt wach werden. Nachdem die Sonne um den Felsen gewandert ist, prasselt sie jetzt wieder mit all ihrer Kraft auf unser Zelt. Nach ein wenig hin und her drehen krabbeln wir daher aus unserem Zelt und genießen die traumhafte Bucht nur für uns. Selbst die Mücken scheinen noch zu schlafen. Also erstmal ab ins Wasser, danach ein gemütliches Frühstück. Während wir essen, planen wir die nächsten Tage. Eine Dusche wäre nicht schlecht, aber die Campingplatzauswahl in der Umgebung überzeugt uns nicht so ganz. Also füllt die eine Hälfte kurzerhand unseren Wassersack am nahegelegenen Bach, während die andere Hälfte den Abwasch macht und etwas zusammen packt. Da es so schön ist, entschließen wir uns vor der Dusche für einen zweiten Tauchgang im Meer. Während wir die letzten Sachen zusammen packen, füllt sich die Bucht immer mehr mit weiteren Ausflüglern – Zeit für uns aufzubrechen.

Neben Badespaß gibt es heute eigentlich nur ein wichtiges Ziel: Leknes oder besser gesagt der Kiwi Supermarkt! Unsere Taschen sind so leer wie lange nicht mehr und damit fährt es sich richtig gut. Bei dem schönen Wetter und der tollen Kulisse geht es zügig voran. Wir wähnen uns schon durch die Supermarkt-Regale schlendern, als wir von einem ganz ordentlichen Berg überrascht werden. Einige hundert Meter gilt es nun bergauf zu treten, trotz leichtem Gepäck ein Kraftakt – besonders bei der Wärme. Das Thermometer zeigt wieder deutlich über 20°C. Darüber wollen wir uns aber mal nicht beschweren. Und zum Lohn für die Mühe folgt auf den Anstieg die ausgiebige Abfahrt.
Mit bis zu 50 km/h rasen wir den Berg hinab und rollen fast von allein zum Lebensmittelgeschäft. Hier satteln wir ab und nehmen alles mit, was uns die nächsten Tage nützlich sein kann und von dem wir wissen, das es unseren hungrigen Mägen gut tun wird. Als Sofortmaßnahme gibt’s bekanntes Eis (immer noch sehr zu empfehlen) und eine halbe Wassermelone. Während wir so unsere Sommer-Speisen verzehren zieht es sich am Himmel etwas zu.














Nachdem alle Leckereien einen Platz im oder am Fahrrad gefunden haben, machen wir uns auf in Richtung Hauklandstrand. Die Bucht soll ein absolutes Must-See auf den Lofoten sein. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auf dem Weg dahin wird es spürbar kühler aber ein weiterer Berg lässt uns nicht unnötig auskühlen. Und wieder sind wir nach der anschließenden Abfahrt am Ziel. Vor uns breitet sich eine malerische Bucht mit breitem weißem Strand und türkisfarbenen Wasser aus. Nachdem wir uns kurz einen Überblick verschafft haben, finden wir einen geeigneten Platz zum Zelten und bauen das Lager auf.
Da der Weg recht kurz vom Supermarkt zum Lager war und wir unterwegs einen Einweggrill ergattern konnten, versuchen wir es heute Abend mal mit einem kleinen BBQ am Strand. Doch wie es eben immer so ist, mit den Einmal-Grills, so richtig heiß wollen sie nicht werden. Das Geschnetzelte bekommen wir durch, das dazugehörige Gemüse machen wir wegen des steigenden Hungers lieber schnell in der Pfanne. Trotz kleineren Schwierigkeiten kann sich unsere Kreation sehen lassen und schmeckt sehr gut. Nun mussten wir nur noch aufräumen und konnten uns mal wieder mit Meeresrauschen im Hintergrund ins Bett begeben.
Tagesausgaben
- Essen und Trinken – 75 €
Etappe


Farbe = relative Höhe | Punkt = 5 km Runde