Wir sind in Tallinn angekommen. Dem grauen Wetter heute Morgen haben wir es zu verdanken, dass wir uns den Tag (statt wie geplant am Strand) auf der Straße um die Ohren schlagen. Das kennen wir ja bereits: 90 km/h, kaum gesicherte Baustellen und Straßen in Teils fragwürdigem Zustand.

In Tallinn suchten wir als erstes den City Campingplatz auf, jedoch glänzte er mit Abwesenheit (an ausgeschriebener Stelle war gähnende Leere). Also auf zu Campingplatz Nr. 2, direkt am Jachthafen. Hier wurden wir freundlich empfangen, jedoch empfahl uns der ältere Mann hinter dem Tresen nicht zu bleiben, eine Übernachtung mit Zelt und Auto wäre das Geld nicht wert.

Bild des Tages

Was tun? Erst Mal zum Amerikaner, dort gibt es WLAN, Toilette und ein Trosteis. Der neue Plan hieß „wieder raus aus der Stadt und rein in die Natur“. 30 Kilometer vor den Toren der Stadt haben wir unser Zelt auf einem Wander-Rastplatz aufgestellt (das Jedermann-Recht macht’s möglich). Ganz in der Nähe entdeckten wir eine türkisfarbene Quelle mitten im Wald. Aus dieser holten wir sogleich das Wasser für die abendliche Dusche.

Glücklich und zufrieden liegen wir nun in den Schlafsäcken, hoffen, dass sich keine Mücke im Zelt versteckt hat und sind gespannt, was uns morgen erwartet.