Distanz

16 km

Temperatur

9°C abends im Zelt

Höhenmeter

241 hm

Sattelzeit

1:26 h

Auf unserem provisorischen Campingplatz schlafen wir erstaunlich gut. Wir sind heute morgen kaum aus dem Bett zu kriegen. Einzig das Sonnenwetter lässt uns dann doch aus dem Zelt huschen, denn so haben wir die gute Chance unser Nachtlager trocken in die Taschen zu bekommen. Die Sonnenstrahlen begleiten uns auch noch während des Frühstücks und wärmen uns ordentlich für den Tag auf.

Danach ist wieder Regen angesagt. Wir verstauen das restliche Gepäck unter dem Dach der Veranda eines leerstehenden Ferienhauses und nutzen den trockenen Arbeitsplatz außerdem für einen Wechsel der Bremsbeläge. Gegen Mittag sind alle Arbeiten zufriedenstellend erledigt und wir können starten.

Bild des Tages

Zu erst geht es rein in das bergige Harstadt. In einem Kiosk hohlen wir uns kurz etwas Nachschub an Trinken für die nächsten Tage und radeln sogleich wieder hinaus. Unser Ziel heute ist die Besteigung eines kleinen Gipfels ganz in der Nähe. Dafür müssen wir auch gar nicht weit fahren und biegen bereits nach knapp 5 Kilometer ab, auf die Bergstraße zum Ausgangspunkt. Ob wir uns das mit so viel Gepäck gut überlegt haben?

Naja diese Frage erledigt sich wenig später. Denn durch Zufall entdecken wir einen öffentlichen Shelter direkt zwischen Straße und See. Wir packen die Gelegenheit beim Schopfe und nisten uns ein. So haben wir nicht nur einen trockenen Platz für eine kleine Pause und die Nacht gefunden, sondern können von hier aus auch die Gipfelbesteigung angehen – ganz ohne sämtliches Gepäck den Berg bis zum Parkplatz hoch fahren zu müssen.

Nach erwähnter Verschnaufpause brechen wir auch direkt auf. Zunächt stapfen wir die Asphaltstraße Richtung Parkplatz hoch. Hier geht es vorbei an steilen Bergweiden auf welchen Kuhglocken läuten und süße Lämmer ihre ersten Sprünge im Gras vollführen. Nach schon einigen Höhenmetern kommt uns dann auch die Idee: das ganze hätte man ja auch mit den unbepackten Fahrrädern machen können. Dann wäre man rückzu wenigstens schnell wieder unten. Naja jetzt haben wir schon zu viel geschafft und belassen es beim klassischen Wandern. Einen derartigen Duathlon können wir ja auch noch später machen.

Die Straße zieht sich unterdessen recht weit, gefühlt sind wir schon so gut wie oben als wir auf den Parkplatz einbiegen. Außer uns zwei Wanderern sind nur ein Camper und ein Auto zu sehen. Eine Beschilderung ist ebenfalls nicht zu finden und so folgen wir einfach den Spuren im Matsch – später dann im Schnee.

So nah wir uns vom Parkplatz dem Ziel wähnten, so weit waren wir dann doch noch entfernt . Zwar war die nächste Kuppe stets in Sichtweite, doch folgte darauf gleich die nächste. Und so spazierten wir munter weiter über Schnee, Fels, Sumpfgras und kleine Wasserläufe. Von oben gab’s mal Regen und mal Schnee. Doch schlussendlich begrüßte uns dann doch noch ein kräftiger Wind am Ende des Wegs. Hinter der letzten Kuppe tauchen in der Ferne in Nebel gehüllte Gipfel auf. Noch ein paar Meter weiter und wir haben freie Sicht über den dazwischen liegenden Fjord – einfach atemberaubend. Da unten sind wir vorns gestartet! Ein bisschen begeben wir uns noch auf dem Gipfel-Weg entlang des Fjords. Wir machen ein paar Fotos hier und ein paar Fotos dort.

Ein kurzes Päuschen später sind wir auch schon wieder auf dem Heimweg. Zurück über Schnee, Matsch und Asphalt. Jetzt wünschen wir uns noch einmal die Räder herbei um uns von der Schwerkraft nach unten tragen zu lassen. Aber am Ende schaffen wir es auch so und können uns zufrieden in unsere Hütte begeben.Für die ca. 15 km lange Wanderung mit vielen Höhenmetern belohnen wir uns mit einer heißen Reis-Tomaten-Bohnen-Pfanne mit ordentlich Knobi, super lecker! Morgen sind wir dann wieder auf zwei Rädern unterwegs.


Tagesausgaben

Trinken – 8 €


Etappe

⚠️ Die Farbcodierung bezieht sich heute auf unsere Höhe.

Punkt mit Zahl = 5 km Zwischenziel

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