Gestern Abend hat es sich ja bereits angedeutet: heute haben wir Kaiserwetter! Die Sonne lacht über beide Ohren und über den gesamten Himmel. Nur ein paar Wölkchen kleben an den Gipfel der Berge. Da bleiben wir natürlich nicht länger an Ort und Stelle als nötig und brechen so zeitig wie möglich auf.

Statt der kürzesten Route zu folgen nehmen wir nochmal einen kleinen Schlenker auf der Nachbarinsel mit. In einem kleinen Hafen soll es einen echten Walknochen zu entdecken geben. Nach einem kleinen Spaziergang über den Kai des Hafens entdecken wir auch besagten Knochen an einem kleinen Leuchtturm. Fazit: ganz nett, aber auch nicht wirklich spektakulär. Neben dem Hafen finden wir zudem noch ein paar typische Trocken-Fisch-Gestänge. Hier wird der Fang an der Luft getrocknet und so haltbar gemacht. Anders als man es vielleicht erwarten könnte, umgab uns dabei kein beißender Geruch. Vielleicht ist dieser schon reif genug gewesen oder der Wind hat alles in eine andere Richtung geblasen.

















Unsere Runde über die kleine Insel führt uns einmal um den unübersehbaren Berg Hoven. Wir entscheiden uns diesen Gipfel auch noch zu erklimmen, aber erst nach einer Mittagspause und vielleicht ja in der Mitternachtssonne. Die ersten beiden Versuche für einen Picknick-Platz sind leider nicht erfolgreich. Zunächst handelt es sich beim aus der Ferne gesichteten Strand um einen Campingplatz und wenig später sitzen wir mitten auf dem Golfplatz, dem wohl nördlichsten 18 Loch Golfplatz der Welt (den nördlichsten Golfplatz überhaupt haben wir ja auf Andøya passiert). Also geht unsere Reise weiter bis zum nächsten Strand. Und hier lässt es sich wahrlich aushalten – weißer Sand und türkisfarbenes Wasser.

Wir satteln ab und zaubern uns ein paar leckere Nudeln mit Pesto. Den Rest des Tages werden wir wohl hier verbringen. Wir schießen ein paar Bilder, spielen und hören Podcast. Zwischendurch gibt’s auch noch ein Eis aus dem naheliegenden Lebensmittelgeschäft und später Abendbrot. So schön kann Urlaub sein. Die Gipfelbesteigung verschieben wir spontan auf einen anderen Tag, da sich so langsam eine dicke Wolkensuppe am Gipfel bildet. Und so genießen einfach nur diesen wunderbaren Ort.
Tagesausgaben
- Brot und Eis – 10 €
Etappe

Farbe = Geschwindigkeit| Punkt = 5 km Runde