Der Tag startet wie gestern: Frühstück und Pool. So langsam könnte das zur Gewohnheit werden. Leider hatte der Rutschenmeister noch nicht Dienst, sodass wir nicht zu diesem Spaß gekommen sind. Nach dem Abtrocknen machen wir uns auf den Weg nach La Rochelle.

Die rund 40 Kilometer bis dahin ziehen sich ganz schön, zumindest für müde Herren der Schöpfung. Bei wieder einmal hochsommerlichen Temperaturen geht es kurvig über viele Schotterpisten am Atlantik entlang. Hier geht es etwas seichter ins Wasser und damit bleiben die berauschenden Wellen leider aus. Zudem sind Ebbe und Flut deutlich spürbarer – am Strand ohne Wasser bedarf es dann auch keiner Aufsicht mehr. Am Nachmittag entschließen wir uns den günstigen städtischen Campingplatz in La Rochelle in Anspruch zu nehmen und den Rest des Tages hier zu verbringen. Nach kleiner Melonen-Pause geht es auf ins Getümmel.

















Die Stadt ist eine bezaubernde kleine Perle am Meer. Nicht umsonst verfügt sie über einen der größten Yachthäfen Europas. Maßgeblich zum Charme des Ortes tragen die drei markanten Türme bei. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit lohnt sich ein Aufstieg nicht. Wir nehmen uns aber fest vor, hier nocheinmal mit etwas mehr Zeit zurück zukommen. Auf den Abendbrottellern landen dann verschiedene Leckereien: Crepes mit Zitrone + Zucker sowie mit Salz-Karamell-Soße als verspäteter Kaffe-Snack, Pommes, gegrillte Sardinenfilets und die bereits bekannten Churros. Ein paar Fotos später stehen wir vom großen Aquarium und freuen uns auf’s Fische gucken. Aufgrund langer Schlangen am Nachmittag haben wir uns für den Abendbesuch entschieden.
Unser Highlight, in dem ausgesprochen lohnenswerten Ausflugsziel, sind dann aber gar nicht die vielen, farbenfrohen Fische, sondern die genügsam dahin wabernden Quallen. Neben zahlreichen Aquarien überrascht die Ausstellung mit einer kleinen Tropenwelt mit Palmen und Piranhas. Bis ans äußerste reizen wir die Öffnungszeiten bis 23 Uhr aus. Danach geben wir uns kurz noch La Rochelle bei Nacht. Was für eine schöner Tag.