Distanz

76 km

Temperatur

23°C Nachts im Zelt

Sattelzeit

5:40 h

Da es gestern doch etwas länger geworden ist, wird der Wecker zum Aufstehen das ein oder andere Mal weggedrückt und weiter geschlummert. Dann packt uns doch noch der Mut und wir sammeln unsere sieben Sachen zusammen. Das Frühstück gibt es heute extra frisch und direkt vom Markt. Ein Bio-Bäcker lockt mit seiner Auslage nicht nur jede Menge Menschen, sondern auch Wespen an. Für uns ein gutes Zeichen.

Bild des Tages

Und wir werden mal wieder nicht enttäuscht. Wir glauben, viel besser kann die französische Backunst nicht mehr werden. Baguette und die Teilchen verspeisen wir größtenteils direkt am Kai. Der Rest landet in die Fahrradtasche für das Proviant. Mit vollen Bäuchen verlassen wir mal wieder eine französische Stadt. Die Vélodyssée führt uns zunächst entlang eines idyllischen Kanals. Auf den staubigen Schotterpisten macht das Fahren aber nur halb so viel Spaß. Doch die Vorfreude auf die restlichen Backwaren hält die Motivation hoch.

Generell verbringen wir heute wieder etwas mehr Zeit auf dem Sattel. Dabei überrascht uns die große Eurovelo 1 mit ein paar wirklich schmalen Trampelpfaden und nur mäßig guten Ausbau. Dennoch sehen wir heute deutlich mehr Radreisende als die Tage zuvor. Auch die vielen Velo-Wegweiser deuten daraufhin, dass wir uns in einem echten Fahrrad-Hot-Sppt befinden. Sogar vor jeder Menge Schnecken kann sich die Vélodyssée nicht retten. Und so geht es Kilometer für Kilometer über staubige Pisten voran. Stetiger Begleiter ist dabei heute ein kräftiger Westwind. Diesen bekommen wir mehr als nur einmal frontal ins Gesicht. So bleibt uns der ein oder andere Führungswechsel nicht erspart.

Kaum sind wir dem Atlantik wieder auf Sichtnähe herankommen, säumt sich ein Campingplatz an den nächsten. Die Auswahl überfordert zunächst, zeigt sich dann aber recht simpel: erst beim vierten Anlauf finden wir einen Platz und das nur durch einen Tipp. Am Lagerplatz angekommen, zeigt sich auch das gesamte Ausmaß unserer Schotter-Tour. Fahrräder und Taschen erstrahlen im sanften weiß einer dünnen Staubschicht. Schnell mit dem Putzlappen drüber und ran an die Käsechips. So legen wir uns nach einem anstrengenden Tag zufrieden ins Bett.

4 Kommentare

    1. 😁 Radfahrersprache und so… Damit haben wir wohl auch unseren Bildungsauftrag für diesen Urlaub erfüllt.
      PS: noch besser als belgischer Kreisel gefällt uns belgisches Karussell aber das hätte wohl zu noch mehr Verwirrung geführt.

  1. Mmhhh! Neben dem sehr leckeren Futter gefallen mir ja auch die stylischen Badelatschen sehr!
    Weiter eine gute Tour euch beiden!

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