Distanz

49 km

Temperatur

30°C – 22:30 Uhr

Sattelzeit

3:20 h

Heute stand schon unsere letzte Etappe auf dem Plan. Dank unserer gestrigen Abkürzung ist diese mit rund 40 Kilometern auch eher ein Ausradeln – dachten wir. Da es gestern bereits so unerträglich heißßß… war, wollten wir uns zeitig auf den Sattel schwingen. Das gelang auch erstaunlich gut, man merkt die Übung aus zweieinhalb Wochen Urlaub. Vor neun ging es für uns los und das inklusive Frühstück. Hier gab es aufgewärmte Nudeln vom Vortag und nochmal eine Protion „schwimmende Insel“. So heißt das Dessert von gestern und schmeckt auch zum Frühstück.

Bild des Tages

Doch auch in den Vormittagsstunden ist es kurz gesagt einfach nur super hot. Wir schwitzen uns entlang eines Nebenkanals der La Loire auf der Suche nach Schatten und einer Patisserie. Leider war der Weg zum ersehnten Backwaren-Fachgeschäft weiter als erhofft. Doch die lange Anreise sollte sich lohnen. In den Bäckertüten landeten heute, neben dem obligatorischen Standard-Baguette, ein belegtes Lachsbaguette, ein süßes Schokoladen-Brioch-Baguette und ein „Paris-Brest“. Letzteres bedarf zwingend einer Nachahmung zu Hause. Dabei handelt es sich um Brandteig gefüllt mit Haselnuss-Buttercreme. Nach der Genusspause machten wir uns so dann wieder auf Richtung Nantes. Das Wetter war in der Zwischenzeit noch unangenehmer geworden. Es war heißer als heiß und wir vermissten die sonst gewohnte Meeresbrise sehr. Durch Zufall springt uns im Vorbeifahren ein Schwimmbad-Symbol ins Auge. Genau das, was wir brauchten. Dem Symbol folgend und noch unsicher, was uns erwarten würde, führte der Weg aber erstmal 400m stetig steil bergab.

Unten angekommen standen wir dann tatsächlich vor einem alten Steinbruch, welcher nun einen kleinen Badeteich beinhaltet. Ein paar Euro Eintritt ist uns die Abkühlung auf jeden Fall wert. Mit unserer Atlantikbucht kann der Naturteich natürlich nicht mithalten, aber für etwas Erfrischung sorgt die „kleine Pfütze“ alle Mal. Auf zwei Bänken im Schatten bauten wir unser Lager auf und wechselten von nun an zwischen Schlummerliege, Spielbrett und Badesee. So waren die 41°C im Halbschatten einigermaßen auszuhalten. Erst am Nachmittag ging es dann weiter. Da wir unsere zwei Übernachtungen bereits gestern reserviert hatten, konnten wir ganz entspannt die letzten Meter bis zum Campingplatz antreten. So führte unser Weg rein in die Großstadt Nantes. Dabei ging es auch über ein vierspurige Bundesstraße – aber mit Fahrradweg. Von der Stadt selbst sahen wir noch nicht soviel. Nur jede Menge Neubau-Hochhäuser entlang der Loire. Am Campingplatz waren wir dann ganz schön fertig. Die Hitze hat uns ganz schön geschafft. Der freundliche Empfang mit Begrüßungsgetränk – Weißwein mit Zitronensirup, eine regionale Spezialität – sorgt nur kurz für Erfrischung. Zu unserem Glück steht immer Mittwochs der Pizza-Foodtruck auf dem Campingplatz und so haben wir zur Feier des Tages den Kocher heute auch mal in der Tasche gelassen und uns zwei Pizzen gegönnt. Das können die Franzosen also auch sehr gut.

4 Kommentare

  1. Diese Hitze, oh ihr Armen. Wir haben hier oben auf dem Berg erfrischende 14 Grad, aber im Tal klettert das Thermometer auch schon mal auf 20 Grad… Wir schicken euch gern eine kühle Brise runter! Macht euch noch 2 schöne Tage! Liebe Drücker

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