Distanz

88 km

Temperatur

20°C

Höhenmeter

615 hm

Sattelzeit

6:59 h

Da sich unser Schlafplatz aktuell nicht unter die Top Übernachtungsplätze reiht, ziehen wir es vor, den Morgen nicht ins Unendliche zu ziehen. Nach einem schmackhaften Frühstück mit französischen Brot und gerösteter Zimtschnecke geht es wieder auf Tour.

Einmal mehr ist der Plan: Meter machen Richtung Norwegen und einen schönen Ort zum Nächtigen finden. Letzteres finden wir bereits nach weniger als 10 Kilometer. Hier in der Region „Boden“ sind die Schutzhütten, zahlreich, liebevoll ausgebaut und super ausgeschildert. Wir machen Rast an einem Caravan-Stellplatz mit Übersichtskarte. Jetzt ärgern wir uns, das wir gestern nicht noch ein Stück weiter gefahren sind, denn wenig später stehen wir vor einer voll eingerichteten Schlafhütte inklusive anliegender Sauna. Alles zur freien Verfügung. Doch der Drang weiterzukommen ist größer und wir strampeln weiter die Berge hoch.

Bild des Tages

Bei der einzigen Einkaufsgelegenheit weit und breit machen wir halt und stocken ein paar Voräte für heute Abend auf. Außerdem gibt es Gelegenheit für eine kleine Eis-Pause, die wir gern nutzen. Heute durfte es mal ein bisschen mehr sein – die Energie werden wir noch gut gebrauchen können.

Jetzt müssen wir aber wirklich los, wollen wir heute doch noch zu einer ausgewiesene Hütte. Das gelingt uns jedoch nur so mäßig, da uns immer wieder spektakuläre Blicke auf das Hochwasser ausbremsen. Diese mächtigen Wassermassen und Stromschnellen ziehen uns förmlich in den Bann.

So geht es ein ganzes Stück immer weiter – entlang das Flusses und vorbei an wunderschönen Rast-/Campingplätzen. An einem von diesen Plätzen verschnaufen wir auch kurz und spielen eine Runde Knister. Als wir dann abbiegen müssen und den Fluss hinter uns lassen, verschlechtert sich nicht nur unsere Aussicht. Der Belag wechselt mal wieder auf weichen Sand/Schotter. Nach einer weiteren Abbiegung wird es noch schlimmer, da der Krümelboden noch loser ist. Von hier sind es jetzt noch 20 Kilometer.

Diese Meter machen uns ordentlich zu schaffen. Wir kommen kaum voran, es geht bergauf und ein Ende ist kaum in Sicht. Dazu gesellt sich die gewohnte Unsicherheit, ob das mit dem Schlafplatz auch alles klappt. Nach gefühlt endlosen Stunden auf dem schrecklichen Weg ist die Abbiegung zur Hütte erreicht – sogar ausgeschildert ist sie. Nur noch 2 Kilometer.

Tierfoto des Tages

Diese stellen uns abermals vor die ein oder andere Herausforderung. Erst ist es matschig, dann umfahren wir eine Pfütze über dichtes Gestrüpp und am Ende stehen wir trotzdem knöcheltief im Wasser. Da hilft nur Augen zu und durch. Doch voller Glück können wir jetzt sagen: Ende gut – alles gut. Zum einen begegnen wir auf dem Weg zwei wilden Rentieren, welche sich erst gar nicht von uns beeindrucken lassen. So können wir die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Erst als die Kamera herausgeholt wird, zeigen sie sich etwas scheu. Zum anderen ist die abgeschiedene Hütte mal wieder ein Traum. Direkt am See mit Bett und Kamin. Hier machen wir es uns richtig schön warm und brutzeln unser Abendbrot auf dem Ofen. Es gibt mal wieder Polarbröd-Fladen gefüllt mit krossem Bacon, Tomate, Röstzwiebeln und zerlaufenem Käse. Fantastisch! Und so sind wir sicher auch bereit für die Herausforderungen des nächsten Tages.


Tagesausgaben

Verpflegung – 13 €


Etappe

⚠️ Die Farbcodierung bezieht sich heute auf unsere Höhe.

Punkt mit Zahl = 5 km Zwischenziel

2 Kommentare

    1. Das machen wir. 😉👍

      BegEIStert: haben wir hier was von Eis gehört? 🤤🍨😁

      Wir sorgen sehr gern weiter für Unterhaltung in der Komfortzone, auf welche wir uns aber auch schon sehr freuen. Gern kommen wir euch da nach unserer und eurer Reise besuchen.

      Polarkreis-Grüße in die Heimat!

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