Distanz

3,3 km

Temperatur

20 °C

Höhenmeter

40 hm

Sattelzeit

0:15 h

Da das Wetter zum Nachmittag etwas dunkler werden soll, planen wir ein zeitigen Start in den Tag. Es bleibt aber beim Plan und wir bleiben wie schon gewohnt etwas länger liegen. Macht aber nichts, zum Frühstück ist es trocken und wir können gemütlich vor dem Zelt sitzen. Die Rucksäcke sind bereits gepackt und so geht es dann auch gleich los.

Bild des Tages

Die Anreise ist schnell erledigt, sind es doch keine 2 Kilometer mit dem Fahrrad. Auf einem Feldweg vor einem Schafsgatter lassen wir die Räder stehen und stiefeln los. Natürlich geht es gleich steil bergan. Entlang eines gefühlt endlosen, steilen Wasserlaufs mit kleineren Wasserfällen führt uns der Weg hoch zu einer weiten Schafsweide. Von hier beginnt eine Rundwanderung über den Sautinden – laut dem Internet. Denn Markierungen oder gar Wegweiser sucht man vergeblich. Die GPS Daten der Strecke haben wir aber auf den Fahrradcomputer gezogen und damit wenigstens eine kleine Orientierungshilfe.

Und so versuchen wir einen Weg zwischen dem üppigen Grün zu entdecken. Nach Plan sollte es eigentlich entlang des Berggrats gehen, da hier aber kein wirklicher Weg zu finden ist und es mächtig von der Seite bläst, entscheiden wir uns für eine klassich-norwegische Taktik: einfach geradeaus nach oben. Das weiche Moos unter unseren Füßen bietet genügend Halt und einen schnelleren Weg nach oben gibt’s ja bekanntlich nicht. Einziges Manko an der Idee ist die nicht zu unterschätzende Anstrengung und das Gefühl, dass es immer steiler und steiler wird. Mit vielen kleinen Pausen klettern wir so zum Teil auf allen Vieren nach oben.

Zwischendurch verstecken wir uns auch mal kurz vor dem stärker werdenden Regen hinter einem großen Fels, um anschließend weiter hinauf zu stapfen. Oben angekommen, werden wir mal wieder mit einer herrlichen Sicht belohnt. Leider ist hier der Wind nochmal etwas stärker und an ein gemütliches Picknick nicht zu denken. Auf dem oberen Plateau geht es noch ein Stück weiter bis zum richtigen Gipfel. Dafür müssen wir sogar noch ein kleines Schneefeld durchqueren. Hinter ein paar Steinen finden wir ein wenig Schutz und Zeit für Affenknacker und Kekse. Dabei beobachten wir das lustige Treiben der Wolken. Mit einer enormen Geschwindigkeit ziehen diese über und durch uns hinweg. Immer wieder gibt es neue Formationen und Gebilde zu entdecken.

Nun ist aber Abstieg angesagt, dass uns ja nicht zu kalt wird. Auf unseren Weg nach unten ist der Wind nochmal mehr aufgefrischt. Jetzt müssen wir schon Acht geben, dass wir auf den Beinen bleiben. Wir entscheiden uns abermals für den Weg durch den Schnee und kommen mit jeder Menge Rückenwind gut voran. Leider müssen wir eigentlich in die andere Richtung und haben hier wirklich zu kämpfen, um überhaupt gegen den Wind anzukommen. Im wahrsten Sinne des Wortes zieht uns hier der Wind die Hosen runter. Kleinere Regentropfen tun ihr übriges dafür, dass dieser Abschnitt eine Herausforderung ist.

Nachdem wir aber das erste kleine Tal durchquert haben, wird es auch schon wieder besser – die Luftmassen können einfach über unsere Köpfe hinweg ziehen. Wir wandern die letzten Meter auf bekannten und jetzt besser ersichtlichen Pfaden hinab. Den Rest des Tages verbringen wir nun im warmen Zelt. Ein paar Snacks und ein Spiel finden sich auch noch und so lässt sich der erneut einsetzende Regen gut aushalten. Zum Abend wird es dann wieder etwas trockener und wir können raus in die Outdoor-Küche zum Kochen. Heute soll es Fisch-Buletten aus der Dose mit Tiki-Masala geben. Klingt erstmal etwas experimentell – schmeckt auch so. Also an diesen Konserven könnt ihr beim Einkaufen beruhigt weitergehen. Satt sind wir trotzdem geworden und morgen können wir ja wieder einkaufen gehen.

Musik: Weightless | Musiker: LiQWYD |
URL: http://www.soundcloud.com/liqwyd

Tagesausgaben

Keine


Etappe

Farbe = Geschwindigkeit| Punkt = 5 km Runde

2 Kommentare

  1. Hallo ihr Lieben,
    wie immer wunderschöne Bilder, aber wie toll muß es für euch erst im Original aussehen !!! Bei diesen „breiten“ Wanderwegen am Abhang müßt ihr ja auch noch schwindelfrei sein.
    Wir bewundern euch aus dem sicheren Wohnzimmer und versuchen wiedermal, euch Sonne zu schicken
    Viele liebe Grüße

    1. Es ist wirklich unglaublich… 😲😃
      Höhenangst sollte man tatsächlich nicht unbedingt haben, aber bisher war alles noch ohne Probleme machbar.
      Danke für die Wettergrüße – es hat sich tatsächlich etwas beruhigt und so wie es jetzt ist, können wir sehr gut damit leben – manchmal ist es auch ein guter Vorwand um ein bisschen länger liegen zu bleiben. 😅🤭

      Liebe Grüße

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