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Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 017 – Eine Nacht im Buchecker

Distanz

80 km

Temperatur

15 °C am Tag

Höhenmeter

470 hm

Sattelzeit

5:27 h

Nach einem erfolgreichen Start in den Tag, mit Polarbröd und Käse-Bacon-Fladen, geht es weiter auf dem Radweg. Dieser hat nun den Namen Sydostleden und ist ein weiterer Fernradweg in Schweden. Gleich zu Beginn bekommen wir die gestern bereits in der Ferne gesehene Hügellandschaft zu spüren. Wir werden auf und ab durchs Grasland geführt. Die Temperaturen sind unerwartet hoch – oder die Anstrengung – sodass wir bereits nach wenigen Kilometern Klamotten loswerden müssen.

Bild des Tages

Diese Region Südschwedens scheint neben Hügeln, vor allem für den Obstanbau bekannt zu sein. Immer wieder geht’s es vorbei an malerischen Plantagen mit uralten Obstgehölz. Wenig später vermag der eigentliche Radweg einen Schlenker zu machen. Wir nehmen natürlich die kürzere Route. Diese endet dann abrupt am Meer.

Lautes Donnern in der Ferne und jede Menge Absperrungen haben es bereits angedeutet, hier ist heute Militärübung. Und dass die in der Nähe zu sehenden Panzer für uns das Feld räumen, wird wohl kaum geschehen. Das vermitteln uns auch noch zwei nette Soldaten, welche wir am Strandeingang treffen. Die Straße zum Ziel ist nicht befahrbar. Nicht einmal ein Foto dürften wir in diese Richtung schießen. Naja, die Berge, die wir bis hier erklommen haben und leider auch heruntergefahren sind, müssen erstmal warten. Auf diese Enttäuschung brauchen wir eine Pause.

Und wenn wir schonmal da sind, tun wir das doch am Strand. So gibt es ein paar Naschereien während hinter uns scharf geschossen wird. Zugegebenermaßen eine etwas unwirkliche Situation. Ganz in der Nähe finden sich auch noch Zeitzeugen der Steinzeit. Diesen Kreis aus Felsen lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Jetzt heißt es aber wieder strampeln. Gerade, als wir uns auf die Sättel schwingen wollen, kommen noch einmal die netten Soldaten angefahren und notieren sich unsere Namen – warum, scheinen sie selbst nicht so genau zu wissen. Dann geht es aber los, wieder zurück zur Bundesstraße. Statt nach Åhus machen wir uns direkt auf den Weg nach Kristianstad. Nach nicht allzu langer Zeit sausen wir auch den letzten Berg mit 49 km/h Spitzengeschwindigkeit herab und lassen das Kanonen-Gedonner endgültig hinter uns. Von nun an bleibt es erstmal flach. Es geht durch Kiefernwald, Felder und vorbei an einem sehenswerten Schloss. Wir versuchen dem hier heimischen Greifvogel ein brauchbares Bild abzuluchsen.

Tierfoto des Tages

Die verbleibenden Kilometer – ca. 25 – bis nach Kristianstad laufen dann wie im Traum. Eine Radautobahn mit bestem Asphalt und Rückenwind auf einem ehemaligen Bahndamm bringt uns direkt in die größere Stadt. Hier erledigen wir noch schnell den täglichen Einkauf. Zum Glück hat hier der Supermarkt jeden Tag offen. Danach geht es wieder auf einen feinen Radweg direkt zu unserem Schlafplatz.

Dieser ist heute etwas ganz Besonderes: Kunst zum Anfassen und drin einschlafen. Wir bauen unser Zelt in einem überdimensionalen Buchecker auf und haben einen traumhaften Blick auf den nahen See. Zum Abendessen – es gibt Reis mit Bohnen, Tomatensoße und Gemüse, getoppt von ein paar knackigen Chips – genießen wir einen farbenfrohen Sonnenuntergang über dem See – herrlich.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 20 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 016 – Gegenwind formt den Charakter…

Distanz

59 km

Temperatur

15 °C am Vormittag in der Sonne

Höhenmeter

282 hm

Sattelzeit

4:59 h

… doch zu viel Gegenwind verformt den Charakter.

Für das Frühstück nehmen wir noch einmal die wunderbare Küche und den Aufenthaltsraum des Campingplatzes in Anspruch. Aufgetischt wird Polarbröd mit Käse, Nuss-Nougat-Creme und Himbeer-Marmelade. Danach geht es weiter auf dem Radweg an der Küste. Das Wetter scheint zunächst auf unserer Seite zu sein, doch der Schein trügt.

Bild des Tages

Die Wetterverantwortlichen für die Ostsee haben wohl auch unseren gestrigen Beitrag gelesen und konnten das so nicht auf sich sitzen lassen. Mit dem Verlassen des Kiefernwaldes um dem Caravan-Platz herum, bläst uns ein kräftiger Nord-Ostwind um die Ohren. Und dieser sollte so schnell nicht verschwinden.

Denn die nächsten ca. 40 Kilometer geht es fast ausschließlich über Ackerland und Feld. Das heißt keine Bäume, kaum Häuser und so gut wie kein Windschatten. Es werden die anstrengendsten Meter der Reise bis hierher. Manchmal kommen wir kaum über Schrittgeschwindigkeit hinaus und die Durchschnittsgeschwindigkeit der 5 km Runde liegt bei unter 10 km/h.

Da hilft nur Zähne zusammenbeißen, „Belgischer Kreisel“ und Zwischenziele mit Snackpause. Perfekte Gelegenheit für uns die Schokoladen-Kugeln aus dem Supermarkt einmal näher anzuschauen. Die Masse besteht aus einer Mischung aus Hafer, Margarine, Kakao und ganz viel Zucker. Genau die „Energy-Balls“ die wir benötigen. Denn es geht weiter gegen den Wind.

Erst als es wieder etwas näher am Wasser entlang geht, verbessert sich unsere Lage. Hier gibt es ein wenig mehr Vegetation und auch das ein oder andere Haus. Bei der aufbrausenden See finden sich auch ein paar mutige Surfer am Strand, um auf den Wellen zu reiten. Wir beobachten die Versuche aus sicherer Entfernung mit den letzten Energie-Kugeln in der Hand.

Tierfoto des Tages

Im hübschen Hafenort Simrishamn gibt es nochmal Gelegenheit das Abendbrot vorzubereiten. Es soll gefüllte Fladen mit Käse und Bacon geben. Ein paar Kilometer später finden wir auch den Weg zur heutigen Nacht-Hütte. Mit Blick aufs Wasser und bei – doch sehr lauten – Meeresrauschen werden wir heute einschlafen. Bevor wir den Kocher anschmeißen, erkunden wir noch den zu unseren Füßen liegenden Strand. Eine faszinierende Mischung aus Stein, Gras und Sand. Verwunschene Wege führen die Küste entlang. Hier gefällt es uns sehr und wir schmieden schon Pläne für ein Wiederkommen.

Dann kommen aber die eckigen Teigfladen in die Pfanne. Der zuvor gebratene Bacon sowie Käse, Röstzwiebeln, Ketchup und eingelegte Zucchini aus unserem Garten bilden die Füllung. Das kann man so essen. Zum Glück haben wir das Angebot für zwei Packungen Fladen genommen, denn das werden wir sicher wiederholen. So gesättigt und mit ein paar M&M’s zum Nachtisch geht es für uns in die Koje. Hoffen wir auf bessere Luftmassen morgen und beruhigte Wettergötter. Unsere Charakter sind geformt und wollen nicht weiter verformt werden.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 16 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 015 – Radeln am Ostsee

Distanz

74 km

Temperatur

7 °C im Zelt heute Morgen

Höhenmeter

139 hm

Sattelzeit

5:12 h

Das Aufstehen fällt heute besonders schwer, trotz Wecker und krähendem Fasan. Zu schön und warm ist es in unseren Zelt. Das mag nicht zuletzt auch daran liegen, dass die Nachttemperaturen allmählich ins Erträgliche wechseln und wir nicht wie zwei Mumien verpackt in Kokons liegen müssen.

Als dann der innere Schweinehund besiegt ist, machen wir es uns in der Morgensonne gemütlich und genießen das Frühstück mit Pfannkuchen. Mit dem allmählichen Verschwinden der Sonne packen auch wir unser Lager ein und starten in den Tag.

Bild des Tages

Weiter geht es für uns den schwedischen Südküsten-Radweg immer entlang der Ostsee. Diese erfüllt mal wieder unsere persönlichen Vorbehalte und legt den Fokus auf SEE. Wir wollen uns aber nicht beschweren, ist doch der Wind heute gnädig mit uns.

Einen ersten Zwischenstopp machen wir dann in Trelleborg. Hierher hätten wir schon von Rostock via Fähre abkürzen können, wären wir aufs falsche Schiff gefahren. In der Hafenstadt versorgen wir uns mit dem Nötigsten und setzten unsere Reise fort.

Den ganzen Tag geht es heute entlang der Küstenstraße 9. Häufig in angrenzenden Häuser-Siedlungen. Besonders gefallen hat uns die „Hunde-Siedlung“ bei der alle (!) Straßen nach Hunderassen benannt waren. Am „Mops-Weg“ müssen wir dann auch mal ein Foto machen. Besonders clever finden wir auch die gesammelten Briefkästen am Eingang der Wohngegenden. So spart sich der Postbote den Weg zu jedem einzelnen Haus.

Zwischen den Fährstädten Trelleborg und Ystad lassen wir uns kurz am Strand nieder und verkosten die Kokos-Schaumküsse. Um diese Jahreszeit ist es hier sehr ruhig, lediglich zwei Spaziergänger sind am Strand zu sehen. Auf Plakaten lässt sich aber erahnen, welcher Trubel hier im Sommer herrscht.

Im besagten Ystad angekommen, sehen wir noch zwei große Fähren aus dem Hafen laufen und machen es uns dann in einem Café gemütlich. Bei Zimt- und Vanilleschnecke sowie Kakao und Mürbeteig-Baiser-Gebäck planen wir das kommende Nachtlager. Der nächste Shelter ist noch einige Kilometer weg und der Tacho hat bereits eine 7 am Anfang. Außerdem sind die Aussichten auf einen geeigneten Campingplatz für morgen eher Mau. Also bleiben wir in der Nähe und testen den örtlichen Zeltplatz aus.

Statt Zelt- muss es wohl besser Caravan-Platz heißen. Weit und breit sind wir das einzige Zelt und wohl auch die einzigen Ausländer – alles fest in schwedischer Hand. Heute scheint hier gerade die Saison zu starten. An vielen Stellen werden Vorzelte und Vorgärten eingerichtet. Die Rattan-Möbel werden aus dem Pferdeanhänger (der voll mit Glamping-Gedöns ist) gehieft, Designerstühle zusammen gebaut, Holzpfähle für den Zaun um die Terrasse in die Erde gerammt und der Grill wird angeschmissen. Und auch wir haben hier wieder einen Volltreffer gelandet. Neben einem schönen Platz für unser Zelt gibt es auch Duschen (eher weniger überraschend), einen Wäscheraum mit Trockner und eine warme Küche zum Kochen mit kleinem Esszimmer. Unser Outdoor-Erlebnis beschränkt sich heute also auf das Schlafen im Zelt. Und diesem Erlebnis gehen wir jetzt auch so langsam nach.

Tagesausgaben

  • Verpflegung – 15 €
  • Café – 10 €
  • Campingplatz – 32 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 014 – Wir wechseln die Ufer

Distanz

49 km

Temperatur

14 °C in Malmö

Höhenmeter

138 hm

Sattelzeit

3:40 h

Heute sind wir auch ohne Zimmerservice früh auf. Den Bus Richtung Malmö wollen wir natürlich nicht verpassen und davor gibt es noch jede Menge Taschen zu packen. Eine warme Abschluss-Dusche lassen wir uns aber auch nicht nehmen – wer weiß wann es die nächste gibt.

9:30 Uhr und wir sitzen im Flixbus auf dem Weg zur Öresundbrücke. Wir sind etwas verwundert über die doch recht kurze Überfahrt und wähnen uns schon schneller als gedacht in Schweden. Leider kommt uns eine kleine Pass- und anschließende Zollkontrolle dazwischen. Doch immerhin funktioniert die Überfahrt über die Ostsee diesmal problemlos, da alle Ausweisdokument frisch sind. Und dann sind wir auch schon in Malmö.

Bild des Tages

Entgegen des morgentlichen Trubels von Kopenhagen wirkt Malmö nahezu verschlafen. Alle scheinen in Sonntags-Schlender-Stimmung zu sein. Wahrscheinlich liegt es am feinsten Sonnenwetter, mit welchen wir Mal wieder die Ländergrenzen überqueren. Ein bisschen erkunden wir die schicke moderne Stadt, ehe wir uns auf die Sydkusttleden begeben und dem Radweg immer in Küstennähe folgen.

Der Wind kommt leider mal wieder all zu oft von vorn. So geht es mit gemächlichen Tempo raus aus der City ins ländliche Gebiet. Auch hier können wir die Gelassenheit der Menschen spüren und genießen das frühlingshafte Wetter. Auf der Karte haben wir auch schon einen Eisladen ausgemacht. Das ist doch ein gutes Ziel.

Große Enttäuschung macht sich breit als wir vor verschlossenen Rollläden stehen. Die Auswahltafeln sehen sehr verlockend aus, doch es hilft ja nichts. Wir versuchen stattdessen unser Glück beim nahegelegenen Café/ Bäcker. Wie sich rausstellt keine schlechte Idee. Hier gibt es himmlische Süßwaren. Wir entscheiden uns für Napoleon-Schnitte, Schokokugel und Vanille-Herz. Fazit des Ganzen: mal sehen ob der Bäcker auch morgen früh schon offen hat. Denn unser Tagesziel Trelleborg sagen wir für heute ab und radeln direkt zum nächsten Übernachtungsplatz in direkter Nähe.

Tierfoto des Tages

Und auch mit dieser Entscheidung können wir hoch zufrieden sein. Im Naturschutz-Gebiet erwartet uns eine Hütte mit Meer- & Öresundbrücken-Blick. Schnell ist das Lager aufgebaut und das Abendessen brutzelt im Topf. Bei feinster Abendsonne gibt es orientalischen Reis – herrlich. Hoffen wir drauf das die nächsten Tage so weiter gehen, vielleicht mit nicht ganz so viel Wind von vorn.

Tagesausgaben

  • Bustickets – 32 €
  • Verpflegung – 10 €
  • Schwedische Leckereien beim Bäcker – 7,50 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 013 – Auf geht’s ins Getümmel

Distanz

11 km

Temperatur

13 °C

Höhenmeter

24 hm

Sattelzeit

0:46 h

Klopf, klopf – Aufwachen! Um 06:30 Uhr weckt uns der persönliche, sehr energische Zimmerservice. Der Blick aus dem Fenster verspricht einen wunderschönen Tag, doch so zeitig wollen wir uns dann doch nicht aus dem gemütlichen Bett erheben. Wir drehen uns nochmal um und schlummern etwas weiter.

Das Frühstücks-Buffet im Hotelzimmer fällt zwar etwas überschaubar aus, doch schmecken tut es alle mal. Gut gestärkt kann unser Pausentag also beginnen und zwar mit einer Ladung Wäschewaschen im Waschbecken … als das dann auch erledigt ist geht es aber wirklich rein in die Stadt.

Bild des Tages

Als erstes stellen wir unsere zwei Räder – in der europäischen Fahrradhauptstadt bleiben wir selbstverständlich dem Sattel treu – am Hafen in Nähe des Schauspielhauses ab. Von hier aus geht es am Kai entlang Richtung Wahrzeichen #1 der Stadt: die Meerjungfrau. Auf dem Weg dahin streifen wir bereits die anliegende „Festungsanlage“ mit ansehnlicher Kirche. Bei dem sich bewahrheiteten Traum-Wetter grünt es und blüht es an jeder Ecke. Am Ziel angekommen, sitzt eine aus Bronze gegossene Meerjungfrau auf einem Stein. Haben wir gesehen.

Die daneben liegende Festung hat es uns da schon mehr angetan. Auf dem Erdwall kann man entspannt entlang schlendern, eine Mühle entdecken und den Wasservögeln beim Schlafen, Schnattern, Brüten und Schwimmen zusehen. Pünktlich um 12 Uhr sind wir mit unserer ersten Runde fertig. Die nahegelegene Residenz der Königsfamilie lädt um diese Uhrzeit zum Wachwechsel ein. Mit Fanfare werden müde Soldaten gegen neue ausgetauscht. Haben wir das also auch gesehen.

Wieder auf dem Fahrrad, sind wir mit ein paar Pedalumdrehungen auch schon am Nyehavn mit seinen bunten Häusschen. Bei dem schönen Wetter treibt es aber auch jede Menge andere Touristen und sicher auch Einheimische an die frische Luft – dementsprechend voll ist es hier auf den Straßen. Wir lassen die Gefährte wieder stehen und bummeln ein wenig durch die Gassen. Im Supermarkt kümmern wir uns um Vitamine, Flüssigkeit und Aufschnitt für unsere ergatterten Brötchen. Eine Bank lädt in der Sonne zu Pause und Spielchen ein. Einfach mal entspannen.

Wir setzen unsere Runde fort und kommen an der alten Börse, Schlössern und prächtigen Kirchen vorbei. Besonders angetan sind wir von der „Vor Frelser Kirke“ mit ihrer äußeren Wendeltreppe auf dem Turm. Im Komunenviertel „Christiania“ erleben wir die alternative Kunst- und Lebensart Kopenhagens. An einem kleinen Kanal lassen wir nochmal die Beine baumeln und das Stückchen Kuchen aus dem Rucksack verschwindet auch wie von Zauberhand.

Jetzt soll es aber erstmal wieder ins Hostel gehen um uns für den Abend fit zu machen. Auf dem Weg dahin erleben wir hautnah den Fahrradverkehr der Stadt. Auf den breiten Radwegen geht es in großer Trauben von Ampel zu Ampel. Daran könnte man sich schon gewöhnen.

Tierfoto des Tages / der klopfende Zimmerservice

Für den Abend fit machen heißt in dem Fall: einfach mal faulenzen und Energie für den Tivoli (Vergnügungspark) sammeln. Doch da das Wetter sich immer mehr zu zieht und wir in den gemütlichen Betten versacken, streichen wir unsere Pläne für den Abend kurzerhand und genießen unser Zimmer so lange, wie wir es noch haben. Die eigentlichen Vorhaben verschieben wir auf einen späteren Zeitpunkt, wir werden schließlich auf dem Rückweg sehr wahrscheinlich nocheinmal hier Halt machen. Die Idee ist es, dann mit genügend Zeit und der Copenhagen-Card so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich zu besuchen. So planen wir ein wenig den nächsten Hauptstadt-Aufenthalt in Stockholm, knappern die restlichen Kekse und testen ausgiebig die von den lieben Kollegen mitgegeben Mini-Spiele.

Das Abendessen fällt ähnlich abwechslungsreich wie das Frühstück aus, nur das es jetzt auch Scheibenkäse gibt. Schmeckt trotzdem. Trotz aller Entspannung am Tag sind wir Müde von den Eindrücken und werden sicher schnell schlafen. In diesem Sinne – bis Morgen. Dann melden wir uns schon aus Schweden.

Tagesausgaben

  • Hotel – 65 €
  • Verpflegung – 10 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 012 – Durch den Regen in die Stadt

Distanz

64 km

Temperatur

9 °C auf dem Radweg

Höhenmeter

137 hm

Sattelzeit

3:53 h

In der Nacht klopften bereits die ersten Tropfen auf das Dach unserer Hütte. Da waren die an der Schnur gezogenen Bindfäden zum Frühstück keine große Überraschung mehr. Mit der Aussicht auf ein trockenes Hotelzimmer heute Abend in Kopenhagen packen wir trotzdem unsere sieben Sachen. Eine kleine Spielrunde überbrückt die Wartezeit auf die nächste Regenpause.

Dick eingepackt in verschiedene Lagen Regensachen begeben wir uns also wenig später auf die letzte Etappe zur dänischen Hauptstadt. Zunächst geht es bei geringem Niederschlag recht idyllisch über kleine Dörfer. Der Wind hat auch nachgelassen, sodass wir ganz gut voran kommen.

Bild des Tages

Leider ändern sich beide Umstände wenig später. Wir wechseln auf den Radweg neben der Fernverkehrsstraße und Petrus öffnet seine Wasserhähne. Viel gibt es ab jetzt erstmal nicht mehr zu schreiben – es regnet und wir folgen der 151 bis nach Kopenhagen – 40 Kilometer – mal regnet es mehr – mal ist der Verkehr etwas weniger.

Und auch die Hauptstadt empfängt uns mit viel Nass, Kälte und typischem Großstadtgetümmel. Alles nicht so einfach, nach 10 Tagen Natur und Einsamkeit, wie wir feststellen müssen. Zum Nachmittag haben wir den Weg zur großen Hotel-Kette dann aber erfolgreich gemeistert und eingecheckt. Im Angebot war ein 4-Bett Familienzimmer. Für uns zwei vollkommen ausreichend, zu viert wäre das Zimmer sicher eine Herausforderung. Aber uns würde auch eine warme Dusche und vier Wände reichen.

Jetzt also schnell raus aus den durchnässten Klamotten und erstmal aufwärmen. Dusche, Kekse, frische Sachen, Kakao und ein bisschen blauer Himmel – wir sind angekommen. Die nächsten ein zwei Stunden daddeln wir ein bisschen rum, spielen und planen unseren morgigen Aufenthalt. Es gibt ganz schön viel zu erleben in Kopenhagen. Da müssen wir wohl nochmal hin. Vielleicht auch mehr in der Saison, wenn nicht alles bereits 16 Uhr schließt.

Das Abendbrot retten wir per App vor der Tonne. In Kopenhagen gibt es unzählige Restaurants, Supermärkte und Bäcker, welche übriggebliebene Lebensmittel vergünstigt abgeben. Via der App to-good-to-go, welche wir auch in Dresden bereits nutzen, buchen wir uns Asiatisch und eine Brötchen-Tüte für morgen früh.

Tierfoto des Tages

Eine Hälfte schwingt sich nochmal auf den Sattel um die Speisen zu ergattern, während die andere Hälfte ein wenig Ordnung schafft und die 11 Fahrradtaschen vom Straßendreck befreit. Für den schmalen Taler gibt es auch hier in Dänemark ordentlich was auf den Tisch. Zum Abendbrot gibt es Reis, mit Gemüse, marinierten Hühnchen, Algensalat und Frühlingsrollen. Sehr lecker und nach dem üppigen Kaffetrinken auch gut sättigend. In Sachen Backwaren werden wir wohl noch einige Tage versorgt sein. Der Beutel ist randvoll mit Brötchen, Kuchen, Süß-Gebäck, Brot und und und. Damit sind wir bestens vorbereitet für unseren morgigen Erkundungstripp in die Stadt.

Tagesausgaben

  • Hotel – 65 €
  • Abendessen – 8 €
  • Brötchen – 6,50 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 011 – Windelig, hügelig, hyggelig

Distanz

79 km

Temperatur

8 °C an der Steilküste

Höhenmeter

431 hm

Sattelzeit

5:10 h

In unserem kuscheligen Nest, welches wir gestern in unsere Shelter-Hütte gebaut haben, wollen wir heute morgen gar nicht mehr raus. So schön eingemummelt könnte man auch den Tag in Zelt und Schlafsack verbringen. Nur würde uns das nicht den Lofoten näher bringen – also nichts wie raus aus den Federn.

Zum Frühstück gibt es Brötchen mit Ei, Marmelade und Käseresten vom Nudel-Abendbrot – fast wie Zuhause eigentlich. Bevor der Abwasch ansteht, nutzen wir die Morgensonne für ein kleines Spielchen. Danach heißt es Budenschwung und alles einpacken. Punkt 10 Uhr rollen wir.

Bild des Tages

Prestø ist unser erstes größeres Ziel. Dank beständig guten Wetter und moderatem Wind kommen wir hier auch schnell an. Bevor wir es verpassen, sammeln wir hier nochmal die nächsten Lebensmittel für heute und weitere Tage ein. So erweitern wir unsere Auswahl an Sättigungsbeilage von nur Nudeln auf Nudeln, Bulgur mit Linsen und Reis. Fürs Frühstück gibt’s besten Bananen-Birnen-Joghurt aus dem Tetrapack sowie Notnaherung in Form von Fertiggerichten. Der Platz auf den Rädern wird zwar langsam etwas knapp, aber am Ende ist alles verstaut.

Weiter geht es immer an der Ostsee entlang. Aufgrund unserer Fahrtrichtung kommt der Wind nun immer mehr aus der falschen Richtung. Zudem zeigt sich mal wieder, dass ein Küstenradweg nicht nur flach ist. Immer wieder geht es für uns kleine

Anstiege rauf und wieder runter. Nach 30 Kilometer brauchen wir definitiv Energie-Nachschub. Uns könnte kein besser Platz dafür einfallen als am Strand bei Sonne mit Meerblick – perfekt. Zur Stärkung gibt es Affenknacker 🍌🍌 und gefundenen Süßkram vom Ostersamstag. Als Motivation für die nächsten Gegenwind-Meter wollen wir uns im kommenden größeren Ort nach einem Eis umschauen. Leider dauert das ganze Vorhaben aus bekannten Wettergründen etwas. Doch am Ende kommen wir zu unserem Softeis und sind zufrieden.

Nach dieser Entspannungspause fällt das Treten gleich doppelt schwer. Und gefühlt hat der Himmelsföhn nochmal eine Stufe hochgeschaltet. So kämpfen wir uns Meter für Meter mit nich mal 10 km/h voran. Als dann endlich die Route die ersehnte Biegung macht geht’s auch gleich viel leichter. Jetzt geht es wieder schneller voran und vorbei an Steilküste und Kalk-Steinbruch.

Tierfoto des Tages

Wir legen nochmal einen Stopp an besagter Steilküste ein und bestaunen Meer, Natur und die Flugkünste der Möwen. In der Abendsonne geht es dann mit besten Rückenwind auf zum Nachtlager. Bei lockeren 27 km/h ist dies nur noch einen Wimpernschlag entfernt. Hier bauen wir unsere gemütliche Koje vom Morgen wieder auf und zaubern etwas leckeres zu Essen. Da die Kraniche wohl noch nicht so weit nach Norden gekommen sind, freuen wir uns umso mehr über die neuen spannenden Vogelbegegnungen mit Fasanen, die wir unter anderem aus unserem Shelter heraus beobachten und hören können. Kopenhagen streckt sich am Horizont auch bereits in den Himmel. Das nächste Ziel für morgen haben wir also fest im Blick.

Tagesausgaben

  • Vorräte – 20 €
  • Eis – 10 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 010 – Festtagswetter

Distanz

60 km

Temperatur

13 °C auf dem Rad

Höhenmeter

369 hm

Sattelzeit

3:57 h

Den Ostersonntag begehen wir ganz ohne Wecker am Morgen. Geweckt werden wir schlussendlich vom Singen der Waldvögel und sanften Sonnenstrahlen, welche sich durch das Blätterdach drängen. Mit österlicher Gelassenheit und Spiegelei auf Brot starten wir in den Tag. Dazu gibt es frische Pfannkuchen mit Himbeer-Marmelade, Cranberries und Banane – einfach himmlisch.

Es ist Mittag, als wir dann doch noch auf die Räder finden. Da die Fähre nach Møn – über welche die eigentliche Route führt – erst ab Mai in Betrieb ist, heißt es für uns einen kleinen Umweg über die nächste Inselbrücke zu fahren. Aber alles halb so schlimm, denn die Sonne strahlt über beide Ohren vom Himmel und der Wind kommt heute mehr vom Rücken her als andersherum. Wir kommen gut voran und überqueren nach ca. 2h und 30 Kilometer die etwas marode Brücke. Zum Glück wird hier nebenan schon an einer Neuen gebaut.

Eis- + Tier- + Bild des Tages

Auf der anderen Seite gibt es nicht nur neue Vorräte und Abendessen-Zutaten, sondern auch Eis. Heute entscheiden wir uns für die normale Variante in klein mit Schokoüberzug – einmal Vanille und einmal Erdbeere. Beides auch sehr lecker. Findet auch unsere neue Schmuse-Freundin, welche gemeinsam mit uns die Sonne genießt und sich ab und an ein Stückchen Waffel geben lässt. Nachdem das Eis aufschleckt ist und damit auch das Interesse der kleinen Mietz nachlässt, brechen wir wieder auf.

Jetzt geht es natürlich erstmal gegen den Wind. Aber in der warmen Sonne und durch kleine Wäldchen und Siedlungen gelingt uns das ganz gut. Wieder auf der Eurovelo 7 angekommen, ist es auch nicht mehr weit bis zum Lagerplatz. Hier erwarten uns heute zum Glück zwei leere Übernachtungshütten und ein sehenswerter Ausblick aufs Meer. Unter unserem provisorischen Windfang bereiten wir noch schnell Nudeln mit Tomatensoße zu und können glücklich und zufrieden ins Bettchen klettern.

Tagesausgaben

  • Frühstück + Abendessen + Trinken – 12 €
  • Eis – 10 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 009 – God påske

Distanz

57 km

Temperatur

10 °C im Schnitt

Höhenmeter

202 hm

Sattelzeit

4:06 h

Der Morgen kommt früh – die Nacht ist kurz. Als wir uns gestern ins Bett zum schlafen legen, sind die letzten Sonnenstrahlen schon längst Vergangenheit. Für die Minuten an Waschmaschine gibt es wohl eine eigene, uns unbekannte, Maßeinheit. Doch das zeitige Aufstehen ist unerlässlich, wenn wir die angepeilte Fähre 11:15 Uhr bekommen möchten. Das nasse Zelt, ein kleiner Regenschauer zog in der Nacht über uns hinweg, kommt wieder draußen auf die Packtaschen und kurz vor 9 rollen wir auch schon vom Platze.

Im nächsten Supermarkt werden wir noch schnell die letzten deutschen Pfandflaschen los und präparieren uns für die Überfahrt. Den Weg zum Terminal kennen wir schon fast komplett vom Vortag. Nur die Wege durchs Hafen-Industriegelände sind neu. Das Wetter ist mal wieder eine Mischung verschiedener Grautöne gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Bild des Tages

Überpünktlich aber keineswegs zu früh ziehen wir unsere One-Way-Tickets und fahren wenig später in den Bauch der großen Fähre. Auf dem Oberdeck machen wir es uns gemütlich und kümmern uns liebevoll um die Leckereien aus dem morgentlichen Einkauf. Mit dem Ablegen haben wir nun Deutschland Final den Rücken gekehrt und steuern zielgerichtet auf unsere zweite Herzens-Heimat Dänemark zu.

Kaum in Gedser angelegt und die ersten Meter geradelt, sagen wir Ciao vom Grau. Wir werden mit blauen Himmel und Sonnenschein begrüßt. Unser erstes Ziel haben wir zudem vor einem Jahr schon ausgekundschaftet. So geht es zielstrebig in Richtung Eisladen. Auf den 21km dahin genießen wir das schöne Wetter, die Ruhe und Landschaft. Einzig der Wind hat es Mal wieder auf uns abgesehen und bläst uns von Vorn und von der Seite entgegen.

Doch davon lassen wir uns natürlich nicht abhalten und stehen so gleich vor „Lydolphs Isbar“. Ein wirklich unscheinbares Geschäft mit fabelhaften Inhalt. Wir entscheiden uns beide für die Kreation „Olfine“, welche wie folgt zusammengesetzt wird: in eine große Eiswaffel gibt es ein Bett aus Softeis, darein wird eine Eiskugel nach Wahl gesetzt, mit einem Schaumkuss garniert und zur Sicherheit komplett mit Softeis eingehüllt und danach als Krönung eine Seitwärts-Rolle durch den Kakao zu machen. Lecker.

Tierfoto des Tages: die Hinterlassenschaften vom Osterhasen

Mit viel zu viel Eis im Bauch begeben wir uns auf Schlafplatz suche. Ziel ist ein Shelter (einfache Übernachtungshütte) ca. 10 Kilometer weiter. Am Wind trainieren wir überschüssige Kalorien ab und finden direkt den Platz. Leider ist die Feuerstelle schon an und eine dänische Familie verbringt die Ostertage in der Natur. Im Qualm des Feuers wollen wir nicht nächtigen und machen uns auf zur nächsten Zeltwiese nur wenige 1000 Meter weiter. Hier sind wir für uns und haben auch alles was wir brauchen.

Schnell bauen wir unser Lager in der Spät-Nachmittagssonne auf, denn wir haben den Osterhasen vorbeihuschen sehen. Und so begeben wir uns auf die Jagd nach kleine Päckchen. Diese sind prall gefüllt mit süßen Leckereien und großzügigen Unterstützungen, sodass sich die Suche mehr als gelohnt hat. Zum Abend gibt es dann auch noch das passende Osterfest-Mahl mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Datteln im Speckmantel. Hach ist das Lecker hier.

PS: Ein riesen Dank und viele Drücker an die lieben Osterhasen da draußen – das können wir alles sehr gut gebrauchen.

Tagesausgaben

  • Frühstück + Verpflegung – 18 €
  • Eier vom dänischen Straßenrand – 2 €
  • Fähre – 29 €
  • Eis – 14 €
Lofoten auf zwei Rädern - 2023 Reisen

Tag 008 – Frisch gewaschenes Grau

Distanz

84 km

Temperatur

3 °C in Rostock

Höhenmeter

276 hm

Sattelzeit

5:50 h

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen: so gut wie die Nacht haben wir lange nicht geschlafen – die Nasenspitze blieb Eiszapfen frei, die Arme und Beine konnten mehr als 30 cm in jede Richtung gestreckt werden und die Matratze war nicht nur mit Luft gefüllt. So ein Bett hat schon seine Vorzüge 🙂

Ein weiterer unschlagbarer Vorteil des häuslichen Übernachtens (siehe Beitragsbild): das morgentliche Zusammenpacken geht wie im Nu. Das heißt heute setzen sich unsere Räder bereits vor 9:30 Uhr in Bewegung, wenn gleich ein anderer Teil den Tag lieber weiter im Bett verbracht hätte. Denn das Wetter ist heute grau. Und so viel sei schonmal gesagt – es bleibt grau.

Bild des Tages

Als zielführend hat sich herausgestellt, noch vor dem Frühstück die ersten Kilometer auf den Tacho zu bringen. So starten wir direkt gut in den Tag. Heute fällt der Morgensport leider etwas länger aus, da eine passende Sitzgelegenheiten länger auf sich warten lässt. Dann gibt es eben heute zeitiges Mittag. Auf den Tisch kommt zum Osterfest leckerer Orangen-Kakao aus der Heimat und die weltbeste Lieblings-Himbeermarmelade aus dem Osterzgebirge <3 Bei der Routenplanung setzen wir heute voll auf den Fernradweg Berlin – Kopenhagen, welcher uns direkt nach Rostock bringen soll. Zudem wollen wir das Touren-Buch dazu nicht umsonst eingepackt haben.

Der beliebte Fern-Radwanderweg überzeugt mit schönen Strecken entlang von Kanälen, überwiegend guter Beschilderung und kurzen Wolkenlücken. Nur ein paar weniger Hügel dürften es nach unserem Geschmack dann doch sein. So zieht sich der Weg bis in die Ostsee-Metropole ganz schön. Und auch die Durchquerung selbiger wird zum kleinen Kraftakt, da die 70 km Anreise schon ihr Erschöpfungswerk getan haben. Das Ziel einer warmen Dusche und die Chance auf frisch gewaschenes Wäsche halten die Motivation zumindest über Null.

Tierbild des Tages: GRAUE Kraniche

Kurz vor dem Ziel gehen wir nochmal volles Risiko: die Navigation stellt uns vor die Wahl: beträchtlicher Umweg oder Waldweg. Wir entscheiden uns abermals für Waldweg und kommen diesmal ganz gut durch – ohne Schlamm und Matsch. Kaum aus dem Wald ausgebogen, treffen wir im Ostsee-Camping-Resort ein. Unsere telefonische Ankündigung wurde an den Wachdienst weitergeleitet – wir werden erwartet. Zwar haben wir den Übernachtungspreis von 32€ bereits recherchiert, die 7€ für eine Wäscheladung sowie weitere 7€ für eine Trockenerladung lassen uns dann doch etwas schockiert aus der Wäsche schauen. Das entgeht auch nicht der sehr netten Wachdame, welche uns gleich einen super Deal anbietet: wir verzichten auf die 100m² Parzelle und legen uns auf die Wiese des Nachtparkplatzes vor dem Campingareal und zahlen nur 10€ pro Nase. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und bauen unser Zelt direkt auf. Den Luxus-Waschservice zum selber Waschen nehmen wir natürlich trotzdem.

So sitzen wir nun in der Waschküche, sind gesättigt von Maultaschen und Salat zum Abendbrot, frisch geduscht und warten auf die Waschmaschine. Hat also am Ende alles geklappt.

PS: heute mussten auch die ersten Ostergeschenke von den Liebsten dran glauben. Die Mini-Pralinen waren wirklich super lecker und haben gut Kraft gegeben. Danke dafür an den lieben Osterhasen Papa 😉

Tagesausgaben

  • Spende für die zauberhafte Übernachtung – 10 €
  • Platz vor dem Campingplatz – 20 €
  • Wäsche waschen & trockenen – 14 €