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Reisen Über die Alpen nach Venedig 2021

Tag 03 – Wir sind platt!

Distanz

69 km

Höhenmeter

438 hm

Sattelzeit

5:04 h

Platt wie eine Flunder liegen wir gerade im Bett, alle Viere von uns gestreckt und geschafft von den letzten Stunden. Doch von Anfang an:

Die Nacht hatte es mehrmals ordentlich geregnet. Also hieß es, nach kurzem Cornflakes-Frühstück, Sachen im Zelt zusammen packen und selbiges außen am Fahrrad verstauen. Entlang des Achensees vergingen die ersten Kilometer ohne große Mühe. Die Beine waren zwar zu spüren, aber das (sich stetig bessernde) Wetter motivierte.

Bild des Tages

Unsere mühsam erkämpften Höhenmeter von gestern büsten wir in der Abfahrt zum Inn-Radweg wieder ein. 400 Meter ging es in 4 Kilometern abwärts. Auf halber Strecke genossen wir das Alpen-Panorama bei einem leckeren Vanille-Schoko-Kipferl. Einstimmig bekundeten wir dabei unsere Freude über die gewählt Fahrtrichtung. Am Inn angekommen, standen noch 40 km Radweg zwischen uns und Innsbruck. Dank des top ausgebauten Radwegs und ordentlich Rückenwind spulten wir die Etappe zügig ab. Die an den Seiten empor ragenden Riesen versüßten dabei unsere Reise. Bei Sonnenschein und gut gelaunt, erreichten wir so das wichtigste Ziel des heutigen Tages. Schon beim ersten Gedanken an eine Tour durch Innsbruck war klar, wohin es uns verschlagen wird: ins Strudel-Café. Aber schaut selbst:

Mit dieser Stärkung in den Knochen galt es nur noch den Anstieg nach Igls zu meistern. Hier ist das Zimmer für die Nacht bereits gebucht und dem entspannten Ausklang des Tages steht nichts mehr im Weg. Außer 200 Höhenmeter, zwei vollbepackte Fahrräder und eine stark befahrene Bundesstraße. Der Versuch, letztere zu „umfahren“, gelang, doch lässt uns diese Abkehr von der Route nun jeden einzelnen Muskel spüren. Der anfängliche Waldweg verengte sich zwischenzeitlich zu schmalen Wurzelpartien, gepaart mit knackigen Anstiegen. Quer durch den Wald kraxelten, schoben und kletterten wir den Berg hinauf. Zahlreiche einheimische Mountainbiker wunderten sich wohl ein wenig über die seltenen Packesel im Forst.

Aber allen Strapazen zum Trotz, haben wir es geschafft. Angekommen in einer sehr schönen Pension, genossen wir nach einer entspannenden Dusche unser Abendbrot beim Sonnenuntergang auf dem Balkon. Nun werden wir sicherlich schnell ganz tief einschlafen 🥱😉

Reisen Über die Alpen nach Venedig 2021

Tag 02 – Jetzt geht’s richtig los!

Distanz

78,5 km

Höhenmeter

769 hm

Sattelzeit

5:44 h

Der Wecker klingelt, die Sonne lacht und das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Dabei sei angemerkt, dass hier in Bayern Corona groß geschrieben wird, d. H. überall FFP2-Maskenpflicht herrscht (die auch größtenteils eingehalten wird) und wir am Frühstücksbuffet vom netten Hotelpersonal bedient werden. Wir empfinden dies als sehr angenehm. Nach der leckeren Stärkung verabschieden wir uns von dem sehr sympathischen Gastwirt, welcher respektvoll staunt, als wir sagen, dass wir heute bis zum Achensee nach Österreich radeln wollen. Er selbst habe die Tour erst vor ca. 6 Wochen angetreten und meint, dass Österreich doch noch ein ganzes Stück weg sei. Wir lassen uns nicht beirren und treten gut gelaunt kräftig in die Pedale.

Bild des Tages

Erstes Etappenziel war Bad Tölz. Gleich vor der Pensionstür wurde es bergig. Umso glücklicher waren wir über eine Stärkung aus der Genussbox inkl. leckerem Eis. Hinter Bad Tölz ging es dann zügig auf dem schönen Isarradweg weiter. Kurz konnten wir am flachen Flussufer die Anstiege vergessen, bevor uns eine knackige Steigung zum Sylvensteinsee führte. Hier genossen wir die Aussicht auf türkiesblaues Wasser.

Die uns nun bevorstehende Etappe sollte zum Wechselbad der Gefühle werden. Lockeres Geröll, starke Steigungen und ständiges Schieben zehrten an unseren Kräften. Tolle Ausblicke, jede Menge Wasserfälle und Süßigkeiten waren aber jede Mühe wert. Tapfer strammpelten wir mir immer schwerer werdenden Beinen immer weiter, bis wir halb sieben glücklich und stolz den Achensee auf österreichischen Boden erreichten.

Nun freuen wir uns auf die erste Nacht im Zelt und berichten morgen von neuen Herausforderungen.

PS: Topspeed heute waren 50km/h 😎

Reisen Über die Alpen nach Venedig 2021

Tag 01 – Wunsch & Wirklichkeit

Distanz

49 km

Höhenmeter

ca. 200 hm

Sattelzeit

3:12 h

Wer das Abenteuer sucht, darf sich nicht beschweren, wenn er es findet.

Morgens halb 6 ging es für uns in Richtung Bahnhof los. Pünktlich um 6:28 Uhr sammelte uns der ICE nach Erfurt ein. Da angekommen, ging es planmäßig weiter gen Süden. In Nürnberg konnte man sich im Stellwerk jedoch nicht entscheiden, wie der Zug nach München kommen soll. Das Ergebnis waren 40 Minuten Verspätung und jede Menge Aufregung im Wagon.

Bild des Tages

München – Montag – Mittag: Menschenmassen.
Nachdem wir den ersten Millionen-Stadt-Schock hinter uns gelassen haben, ging es entlang der Isar rein ins ländliche Idyll. Das Wetter tauchte dabei die Umgebung in ein vollumfassendes grau. Doch Regen lag erstmal nur in der Luft. Etwas weiter bestaunten wir von unten eine riesige Eisenbahnbrücke. Dann staunten wir über die Wegführung über eben diese Brücke. Hier hieß es direkt das erste Mal absteigen und schieben, keine 10 km hinter München. Wunsch und Wirklichkeit eben. Ein paar Minuten später und nach der ersten kleinen Pannen-Pause (Das Schutzblech musste gerichtet werden), entschieden wir uns dann doch „vorsichtshalber“ für die Regen-Outfits. Von da an erlebten wir den Rest des Tages Nass von Oben, Unten und der Seite.

Im strömenden Regen entschieden wir uns auch noch für die falsche Abbiegung und gingen diesen Holzweg bis zum bitteren Ende. Der Tiefpunkt war erreicht als es wir die voll bepackten Räder dem groben Schotter-„Radweg“ empor schoben, mit dem Gefühl in einem Flussbett zu laufen. Nach viel bergauf ging es dann aber auch rasant nach unten und wir staunten nicht schlecht, wie viele Höhenmeter wir gemacht hatten. Und so sind wir auch aus dieser Misere mit einem Urlaubslächeln herausgekommen. Nur dem Tagesziel sind wir kaum ein Stück näher gekommen. Wunsch und Wirklichkeit eben.

Nach der kleinen Bonus-Trainingsrunde und einem Schokocroissant, kamen wir endlich wieder auf Kurs. Nur das Nass von Oben hat sich nun durch alle Lagen unserer Ausrüstung gefressen. Bad Tölz ist jetzt kein Thema mehr. Im Wartehäuschen und im Scheinwerferlicht gilt es mit nassen Fingern eine Unterkunft auszumachen. Der erste Versuch bleibt allerdings erfolglos. Also einfach weiter und auf eine Pension am Wegesrand hoffen. Und auch der trockenen Platz unter einer Isar Brücke scheint gar nicht so schlecht zu sein. Doch soweit ist es dann doch nicht gekommen. Ein zweiter Versuch und der dritte Anruf stellt eine warmes Zimmer in Aussicht. Hier angekommen gibt es Käsemaccaroni, eine heiße Dusche und ein richtiges Bett. Es fühlt sich so verdammt gut an 🙂

So viel also zur Sommer-Radreise mit Camping. Für Morgen wünschen wir uns ein bisschen weniger Regen und Rückenwind. Wir werden berichten, was die Wirklichkeit für uns parat hält.

Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 18 – Ab nach Hause

Um 6 Uhr klingelte der Wecker und nach einer kurzen Morgentoilette starteten wir den Motor für die letzte Etappe. Eine kleine Hürde stellt sich uns direkt beim Verlassen des Campingplatzes in den Weg. Die Kette, mit welcher der Platz gesichert wurde, war noch nicht geöffnet. Ein kleiner Schlenker über die Wiese reichte aber aus um einen Fehlstart zu vermeiden.

Ansonsten kommen wir ohne Stau und mit zwei kurzen Stopps schnell ans Ziel. Kurz nach 17 Uhr sind wir wieder im heißen Dresden angekommen und umarmen sehr glücklich unsere zwei schwarzen Fellnasen, die natürlich sofort nach Futter verlangen.

Wir verbrachten einen wunderschönen und sehr erholsamen Urlaub. Unser Willi legte stolze 4.957 km zurück und wir reisten durch insgesamt fünf Länder.

Bedanken möchten wir uns bei allen virtuellen Begleitern, welche hier mit uns auf Reise gekommen sind. Wir hoffen es hat euch genauso viel Freude bereitet wie uns. Ganz besonders möchten wir auch nochmal die vielen Tier- und Gartenpfleger hervorheben, welche unsere Flora und Fauna bestens versorgt haben. Insbesondere einer ganz lieben Fee, die dafür gesorgt hat, dass unsere Wohnung frisch geputzt ist und einige leckere Überraschungen bereits stehen, gilt unser tiefster Dank.

Das war es jetzt erstmal hier. Doch die nächste Reise kommt bestimmt. Dann seid ihr wieder herzlich eingeladen, mit dabei zu sein.

Bis dahin alles Gute! vonA-nachB mit Arthur und Betti

Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 17 – Ausschlafen und Autofahren

Die meiste Zeit des Tages brachten wir heute im Willy zu. Die bevorstehende Strecke von ca. 450 Kilometern ist zwar nicht weit, jedoch wissen wir bereits aus Erfahrung (man bemerke das Wortspiel), dass wir fast ausschließlich über Landstraßen mit Tempo 90 zu fahren haben. Erstmal hieß es aber in Ruhe Aufstehen, Frühstücken und Lager abbauen.

Die ersten Kilometer waren bereits gefahren, da entschlossen wir uns noch für einen kleinen Zwischenstop in Sigulda. Neben der Bobbahn, welche leider nicht für Besucher geöffnet ist, gibt es ein hübsches Schloß, einen Skilift mit allerhand Freizeitaktivitäten und einen tollen Blick auf den Gauja zu entdecken. Die kleine Stadt ist zudem üppig begrünt, sehr gepflegt und wirkt wie der Reiseführer es beschreibt, eher wie ein angelegter Park, als eine Stadt. Sicher ist sie einen zweiten Besuch wert.

Bild des Tages

Nun aber angeschnallt und losgefahren. Die folgenden sechs Stunden verbrachten wir wie erwartet auf Landstraßen begleitet von Musik und Hörbuch. Aufgefallen ist uns dabei wieder einmal wie wenig besiedelt die bereisten Länder sind. Ortschaften sind die absolute Ausnahme, geschweige denn Städte. Eine kurze Recherche gibt Aufschluss. Von den fünf am schwach besiedeltsten Ländern der EU (Finnland, Schweden, Estland, Lettland, Litauen) haben wir vier bereist.

Wie geplant campieren wir kurz vor der polnischen Grenze. Der Blick auf den ruhigen See aus unseren „Schlafsesseln“ im Willy lässt sich aushalten. Wir freuen uns aber auch auf unser Bett und die eigenen vier Wände.

Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 16 – Gemütlich über den Gauja

Eine kühle Nacht liegt hinter uns und wir freuen uns über jeden kleinen Sonnenstrahl, welcher heute Morgen auf unser Zelt trifft. Erst spät krabbeln wir heute aus dem vom Morgentau noch etwas nassem Zelt. Auf der To-Do-Liste steht: Paddeln. Boote dafür kann man sich gleich auf dem Campingplatz ausleihen. Leider ist es nicht möglich, direkt von dem anliegenden See auf den Fluss Gauja, unser heutiges Ziel, zu gelangen. Aber kein Problem: zusammen mit einer anderen Familie sitzen wir zur Mittagszeit im VW Bus, auf dem Anhänger drei Boote und es geht zum Flussufer. Das Beste daran, auch am Zielpunkt werden wir von dem netten Campingplatz-Besitzer wieder eingesammelt. Das heißt für uns: nur mit dem Strom paddeln. Jetzt aber los.

Bild des Tages

Auf den nächsten gut 17 Kilometern Wasserweg durch den Gauja-Nationalpark erwartet uns viel unberührte, unbesiedelte und friedliche Natur. Zahlreiche Liebellen umkreisen uns, manche so groß wie kleine Vögel und alle in den tollsten Farben. Besonders gefallen uns die dunkelblauen Exemplare mit fast schwarzen Flügeln (leider ist uns von denen kein Bild gelungen). Neben den zahlreichen Fluginsekten und Fischen gibt es entlang des Ufers auch tolle Sandsteinfelsen zu bestaunen. Die Reflektionen der Sonne zaubern an einigen Stellen tolle, sich bewegende Muster an die Wände. Ein weiteres Highlight auf unsere Tour waren die kleinen Stromschnellen, die es zu überwinden galt. Danach legten wir eine kurze Pause an einem der unzähligen Badestellen ein und genossen Wasser, Sonne und Sand. Ziel unserer Tour ist eine hölzerne Autofähre. Diese Seilfähre funktioniert ganz ohne Strom, dafür mit Muskel- und Wasserkraft. Der Rücktransport war dann eine logistische Meisterleistung nach lettischer Art, da neben uns auch weitere Campinggäste mit ihrer Tour fertig waren. Der 9-Sitzer VW Transporter wurde mit zwei zusätzlichen Holz-Hockern zum 11 Sitzer und auf der Doppelsitzer-Bank nahmen 3 Personen Platz. Auf dem Anhänger stapelten sich nun fünf Doppel-Kanus und zwei Einsitzer. Rasant ging es so den trockenen Schotterweg zurück zum Zeltplatz.

Den Tag haben wir mit unseren Büchern auf dem Steg ausklingen lassen. Morgen geht es dann bis kurz vor die polnische Grenze, der Heimat wieder ein Stück näher.

Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 15 – Wir stecken bis zum Kopf im Moor

Den Tag starteten wir mit einer Moorwanderung im Sooma-Nationalpark. Hier befinden sich gleich fünf große Moore. Über Holzstege geht es zunächst durch feuchten Wald, welcher in der fünften Jahreszeit (die regelmäßige Überschwemmung zwischen Winter und Frühling) bis zu einem Meter unter Wasser steht, bis zu einer kleinen Steigung. Oben angekommen, finden wir uns in einer, wie wir finden, savannenähnlichen Umgebung wieder – das Moor. Von einem Aussichtsturm bewundern wir die bis zum Horizont reichende, grün-gelbe Landschaft. Wir sind beeindruckt. Ein Rundweg führt uns durch diese unwirkliche Landschaft mit Vegetation kaum über knöchelhöhe. Dabei kommen wir auch an zwei Badelöchern, direkt im Moor, vorbei. Eine kleine Abkühlung in der ansonsten schattenlosen Gegend kommt uns gerade recht.

Bild des Tages

Von unserer ersten Moorerfahrung des Tages fasziniert, schauen wir gleich bei einer zweiten Anlaufstelle vorbei. Wieder geht es über stabile Holzwege durch die feuchten Wiesen. Eidechsen und Schmetterlinge tanken Sonne auf den Bohlen und huschen bei unserem Herannahen schnell davon. In der Mittagssonne geht es für uns wieder an Badestellen und ansonsten monotoner Bepflanzung vorbei. Diesmal haben wir die Länge etwas überschätzt und sind über das Wasser und Gebäck am Auto dankbar. Jetzt aber weiter nach Lettland.

Nach dem, wieder einmal plötzlich auftauchenden, dafür problemlosen Grenzübertritt, entdecken wir einen entlang der Straße verlaufenden Strand. Die Pause und Abkühlung lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Leichter Wellengang und feiner Sand sorgen nochmal für reichlich Strand-Urlaubs-Gefühle.

Bevor wir unser Nachtlager suchen, besichtigen wir noch Césis. In dem kleinen Ort direkt an dem Fluss Gauja im Gauja-Nationalpark gibt es neben einem Skilift (wir befinden uns mittlerweile rund 40km von Sigulda entfernt) vor allem eine tolle Burgruine zu bestaunen. Zumindest wenn man nicht am Schließtag auftaucht. Trotzdem finden sich viele schöne und bestens gepflegte Ecken.

Schon später am Abend checken wir auf einem sehr gepflegtem und bestens ausgestatteten Campingplatz ein. Zelt aufbauen, Essen kochen und dann Freunden und Familie vom Tag erzählen. Wir hören uns dann morgen wieder.

Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 14 – Die (Heim-)Reise geht weiter

Doch bevor es am Check-In der Fähre wieder spannend wird, begeben wir uns auf Stippvisite in die Innenstadt Helsikis. Hier gibt es jede Menge zu entdecken. Den Willi stellen wir direkt am Dom, welcher majestätisch über der Hauptstadt drohnt, ab und schwingen uns auf den Sattel. Wir schlendern über langsam erwachende Märkte, fahren entlang zahlreicher Jachthäfen und durchqueren Speicherviertel, Luxus-Shopping-Meilen sowie Parkanlagen. Die Architektur zeigt sich vielfältig: beeinflusst durch die russische Zarenherrschaft, Jugendstil und vielen weiteren Stilrichtungen bis hin zu modernen Interpretationen von Form, Farbe und Funktionen.

Bild des Tages: Der Dom

Eine Stunde vor Abfahrt fanden wir uns pünktlich am Pier der Fähre ein. Der Herzschlag erhöhte sich noch einmal, nicht zuletzt auch dadurch, dass der Online Check-In kurz vorher nicht funktionierte. Nachdem die Dame am Schalter unsere Dokumente lange Zeit kritisch beäugte, lächelte sie schließlich doch, übergab uns unsere Bordkarten und wünschte uns eine gute Reise.

In Estland angekommen, steuerten wir die Küstenstadt Pärnu an. Der Kur- und Badeort verzauberte uns mit Meer – die Ostsee mit Düne, Sandstrand und Wellen. Vor der Abkühlung gingen wir einer alten estischen Sage nach und stiegen entlang des sehr langen Wellenbrechers bis zur Spitze. Dort sollen sich verliebte Paare küssen, damit die Liebe ewig hält. Wir werden sehen 😁♥️. Leider blieb nur noch wenig Zeit für einen kurzen Spaziergang durch die Stadt.

Unser Nachtlager haben wir heute (endlich) wieder in der Natur, am Rand des Sooma-Nationalparks, aufgeschlagen. Morgen wollen wir durch das Moor und den Nationalpark stapfen.

Titelbild: Nationaltheater am Bahnhof

Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 13 – Natur ade / Großstadt olè

Noch einmal blicken wir wehmütig auf unseren See, dann startet der Motor unseres Willis. Die Schotterpisten lassen wir schnell hinter uns und erreichen nach 3,5 Stunden unseren Campingplatz am Rande Helsinkis, natürlich nicht ohne frische Heidelbeeren im Gepäck. Wir sind wieder unter Menschen und vermissen die Ruhe und Einsamkeit.

Bild des Tages

Die finnische Hauptstadt empfängt uns mit sommerlicher Großstadthitze, deshalb tauschen wir Sightseeing gegen Badestellensuche. Dabei durchqueren wir mit unseren Rädern märchenhaften Wald mit ganz vielen mossbewachsenen Felsen und Bäumen. Eine passende Badestelle fanden wir leider nicht, also machten wir es uns mit unseren Büchern neben dem Zelt gemütlich.

Morgen geht es dann rein in die Stadt und auf die Fähre.

Finnland & Baltikum - 2020 Reisen

Tag 12 – Im Norden nichts Neues

Der heutige Tag – der letzte in unserem Mökki – stand voll im Zeichen des Genusses und des Schlemmens. Zum Frühstück gab es frische Heidelbeer-Pancakes, mittags den Rest Nudeln mit Knoblauch und Waldpilzen, abends feierten wir den Abschluss mit einem üppigen BBQ und Knüppelkuchen.

Bild des Tages

Zwischen den Mahlzeiten entspannten wir in Hängematte, Airsofa und Ruderboot.

Morgen lassen wir dieses Paradies hinter uns und steuern Helsinki an.